Der Bezirk Hollabrunn

Beschreibung der Beschaffenheit des Bezirkes Hollabrunn.

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13.09.2024

Lage

Hollabrunn ist der westlichste Bezirk des Weinviertels. Die Nordgrenze, teilweise gebildet durch die Thaya, ist gleichzeitig die Staatsgrenze zu Tschechien. Innerhalb des Landes schließen im Uhrzeigersinn die Bezirke Mistelbach, Korneuburg, Tulln, Krems und Horn an Hollabrunn.
Geographisch reicht der Bezirk von 15° 44' bis 16° 19' östliche Länge und von 48° 28' bis 48° 53' nördliche Breite.

Größe

Die Katasterfläche des Bezirkes beträgt 1.011 km² (5,3% Niederösterreichs), wovon 78,4 % (792 km²), zum Dauersiedlungsraum zählen.

Gliederung

Verwaltungsmäßig besitzt das Gebiet nur den Gerichtsbezirk Hollabrunn. Die insgesamt 24 Gemeinden, darunter 6 Stadt- und 15 Marktgemeinden, setzen sich aus 157 Katastralgemeinden zusammen.

Landschaft

Die Westgrenze des Bezirkes entspricht in etwa dem Anstieg zum Waldviertel, wobei Hardegg aber schon den Unteren Thayahochland anzurechnen ist. Östlich daran anschließend fällt das Pulkau - Retzer - Weinland zum westöstlich verlaufenden, breitmuldigen Pulkautal ab. Im Süden werden die an den Manhartsberg anschließende Hohenwarter Platte und das zu den Leiser Bergen ansteigende Hollabrunner Hügelland durch Schmida und Göllerbach zur Donau entwässert.

Geologie, Böden

Der Bezirk gehört zum außeralpinen Wiener Becken mit tertiärer Molasse, das östlich von der Waschbergzone und westlich von der Böhmischen Masse mit der Zone moravischer Granite (Maissau, - Pulkau - Retz) und der moravischen Schieferzone (Weitersfeld - Hardegg) begrenzt wird.

An Bodentypen treten im Süden und auch nordwestlich von Retz Braunerden, sonst hauptsächlich Tschernoseme aus Löß oder Tegel und Lößrohböden auf.

Klima

Die Jahresmitteltemperaturen reichen von 7° C (Hardegg) bis über 9° (Hollabrunn).In Retz lagen sie 1993 bei 9,4°.
Die mittleren Jahressummen der Niederschläge sind sehr gering und reichen nur selten über 600 mm (Retz 1993: 407 mm).