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Weiße Seilbahngondel in deren Fenster sich Sonne spiegelt, an Seil hängend unter blauem Himmel
© Petair | stock.adobe.com
Seilbahnen, Fachgruppe

Branchendaten zur österreichischen Seilbahn­branche  

Wissenswertes im Überblick

Lesedauer: 1 Minute

08.11.2024
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Branchenkennzahlen

Der statistische Blick zurück auf die Wintersaison 23/24 zeigt eine erste Erholung nach den herausfordernden Vorjahren:

  • Ersteintritte: 50,1 Mio.
  • Kassenumsatz: 1,8 Mrd. €
  • Beförderungen 521 Mio.
  • Betriebstage: 25.400

Stand: November 2024 / Änderungen vorbehalten
Quelle: MANOVA Webmark

Hinweis
Skier Days: Unter Skier Days versteht man Gäste, die an einem Tag das erste Mal eine Liftanlage nutzen (Ersteintritte), d. h. auch bei mehrmaliger Beförderung an diesem Tag wird pro Gast nur ein Skier Day berechnet.

Angebotsstruktur

Die 253 Seilbahnunternehmen (Winter-, Gletscher-, Sommer- und Zweisaisonenbetriebe) und rund 550 Schlepplift-Unternehmungen (mit einem oder mehreren Schleppliften) verfügen insgesamt auf etwa 23.700 ha Pistenfläche über: (Quelle: BMVIT, Stand Jan 2022):

  • 1.116 Seilbahnlagen(Standseil-, Pendel-, Umlauf-, Kabinen- und Sesselbahnen)
  • Ca. 1.420 Schlepplifte
Angebotsstruktur Seilbahnunternehmen
© FV Seilbahnen

Wertschöpfung

Der Erfolg des Wintertourismus in Österreich hängt maßgeblich von der strategischen Arbeit und den laufenden Investitionen der heimischen Seilbahnbetriebe ab. Seit der Jahrtausendwende haben Österreichs Seilbahnen über 9 Milliarden Euro (allein in den letzten 10 Jahren - seit 2006 - waren es rund 6 Mrd.) in die Modernisierung und den Komfort von Anlagen und in die Beschneiungstechnik investiert, um den steigenden Qualitätsansprüchen der Wintersportgäste gerecht zu werden. Die Investitionen für den Winter 23/24 belaufen sich laut ersten Hochrechnung auf rund 400 Mio. Euro. 

Was der Standort Österreich davon hat:

  • Bergbahnnutzende Wintersportler generieren ein Bruttoumsatz von € 12,6 Mrd. (umfasst ua Seilbahnen, Beherbergung, Gastronomie, Sporthandel, Transport uä.)
  • Aus den € 12,6 Mrd. Bruttoumsatz entsteht eine Wertschöpfung von über € 6,7  Mrd. (Beitrag zum BIP)
  • Die Multiplikatorwirkung durch Seilbahnnutzer liegt bei über 7,1! D.h.: € 1.000 Löhne, Gehälter, Gewinne und Abschreibungen bei Seilbahnen führen zu über € 7.100 Wertschöpfung gesamt!
  • Die Republik Österreich profitiert mit einem Umsatzsteueraufkommen von rd. € 1,9 Mrd. in erheblichem Umfang von diesen Ausgaben

Damit gilt die Seilbahnbranche als wichtigster Wertschöpfungsmotor in den Regionen und Tälern.

Arbeitsplätze

Durch Österreichs Seilbahnwirtschaft werden 127.900 Arbeitsplätze gesichert. 

  • Davon 17.100 Arbeitsplätze direkt bei den Seilbahnbetrieben und 
  • Weitere 110.800 Arbeitsplätze werden in anderen Branchen (direkt begünstigte Branchen oder indirekte Vorleister) gesichert
Grafik zu Arbeitsplätzen
© FV Seilbahnen