Wohnungsbau-Krise eröffnet neue Perspektiven am Immobilienmarkt
Der erste österreichische Neubaubericht zeichnet ein alarmierendes Bild der heimischen Immobilienbranche. Fachgruppenobmann Paul Perkonig sieht darin sowohl Warnung als auch Chance für Kaufinteressenten.
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Die konkreten Zahlen sind erschreckend: Von 40.450 im Jahr 2024 in Österreich fertiggestellten Wohneinheiten werden 2026 nur noch 17.350 Einheiten neu gebaut. Im Mietwohnungsbau (freifinanziert) zeigt sich ebenfalls ein dramatischer Trend: Die Zahl der neu errichteten freifinanzierten Mietwohnungen wird von 7.343 (2024) auf 2.102 Einheiten im Jahr 2026 zurückgehen. Diese massive Reduktion wird sich unmittelbar auf die Verfügbarkeit und die Preisentwicklung am Immobilienmarkt auswirken.
Jetzt kaufen: Günstige Marktphase nutzen
"Diese drastische Verknappung des Wohnungsangebots wird unweigerlich zu steigenden Preisen führen. Wer jetzt die Möglichkeit hat zu kaufen, sollte diese nutzen. Besonders Neubauten und ökologisch sanierte Altbauten werden aufgrund ihrer Knappheit künftig deutlich im Wert steigen", betont Mag. Paul Perkonig und unterstreicht damit den jetzigen optimalen Zeitpunkt für Immobilieninvestitionen. In Kombination mit dem prognostizierten Angebotsrückgang rechnet der Branchenexperte mittelfristig mit deutlichen Wertsteigerungen, besonders bei energieeffizienten Objekten.
Bürokratische Hürden behindern Branchenentwicklung
Gleichzeitig kämpft die Branche mit wachsenden bürokratischen Hürden. "Wir brauchen dringend eine Entbürokratisierung. Die aktuellen Sanierungsvorschriften, die etwa bei Altbauten Neubaustandards verlangen, erschweren notwendige Modernisierungen erheblich. Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen grundlegend überarbeitet werden", fordert der Immobilienexperte die Politik auf.
Handlungsbedarf bei rechtlichen Rahmenbedingungen
Die komplexen rechtlichen Vorgaben stellen in Kärnten nicht nur Bauträger und Projektentwickler vor Herausforderungen. Auch Hausverwalter sehen sich mit steigenden Anforderungen konfrontiert. Besonders die unterschiedlichen Bestimmungen zwischen der Bundesebene und den spezifischen Kärntner Landesgesetzen erschweren die effiziente Umsetzung von Sanierungsprojekten. „Die Politik muss hier dringend handeln und für stabile, praktikable Rahmenbedingungen sorgen“, so Perkonig."
Fazit: Jetzt handeln
Der Fachgruppenobmann fasst zusammen: "Die aktuellen Marktbedingungen bieten jetzt eine gute Gelegenheit für eine Immobilieninvestition. Die Kombination aus stabilen Preisen, gestiegenen Einkommen und dem absehbaren Rückgang des Angebots macht den jetzigen Zeitpunkt besonders attraktiv für einen Immobilienkauf. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren durch die drastisch sinkenden Neubau- und Sanierungszahlen deutlich verändern."