Modell eines Hauses steht auf Clipboard mit Dokumenten und Stift, das auf aufgeklapptem Notebook liegt, im Hintergrund verschwommen Becher mit Stiften und Tasse
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Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Fachgruppe

Stabile Immobilienpreise in Kärnten

Der aktuelle Immobilienspiegel basiert auf realistischen Preiseinschätzungen und bestätigt: der Markt in Kärnten ist stabil.

Lesedauer: 2 Minuten

23.04.2024

Um einen Einblick in den Immobilienmarkt zu bekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gerne wird hierfür ein Angebotscheck als Basis genommen: "Allerdings geben die Angebotszahlen den realen Markt nicht wieder, auch bei den Mieten entsteht oft ein falsches Bild, da hier meistens Bruttomieten herangezogen werden. Diese beinhalten die Betriebskosten, die bei den Mieten ein wesentlicher Preistreiber sind. Die Nettomieten hingegen zeigen sich stabil mit geringen Erhöhungen", erklärt Mag. Paul Perkonig, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Kärnten. Der jährlich veröffentliche Immobilienpreisspiegel bietet eine marktnahe Beobachtung und zeigt dadurch realistische Preiseinschätzung und -entwicklungen. 

"Für uns alle überraschend war, dass das Ergebnis unserer Auswertungen die viel publizierten Prognosen anderer Studien, die alleine die Angebotszahlen auswerten, bei weitem nicht entspricht" sagt Perkonig. "Vielmehr bestätigen sich unsere Vorhersagen auch am realen Markt. Immobilien wurden und werden nicht günstiger, allen anderen Umfragen zum Trotz. Der Markt in Kärnten ist stabil, was die Preise anbelangt." 

Aktuelle Zahlen aus Kärnten im Bundesländervergleich

Kärnten zieht mit Preissteigerungen bei Grundstücken (plus 9,64 %), gebrauchten Eigentumswohnungen ( plus 3,31 %, Einfamilienhäusern (plus 4,2 %) und bei neuwertigen Mietwohnungen im Mietzins (plus 4,27 %) deutlicher an, als die restlichen Bundesländer, während Vorarlberg mit seinen Preisanpassungen bei Grundstücken (plus 2,86 %), gebrauchten Eigentumswohnungen (plus 1,8 %) und Mieten (plus 2,69 %) am häufigsten das Schlusslicht bildet. 

Mietzinsanpassungen deutlich unter Inflationsniveau

Die Mietpreisentwicklung passt sich zwar nach oben an, bleibt aber in ganz Österreich 2023 weit unter der Inflations- und Teuerungsrate. "Das Mietzinsniveau ist grundsätzlich weit unter den allgemeinen Preissteigerungen geblieben, trotz Erhöhungen. Der Mietmarkt für Wohnungen, die keiner Mietzinsobergrenze unterliegen, ist damit in ganz Österreich ebenfalls stabil geblieben."

Ausblick auf 2024

Für die nächsten Monate hoffen die Kärntner Immobilienmakler auf mehr Bewegung am Markt. Die Preisentwicklung ist zwar stabil, aber Kaufinteressenten nach wie vor zurückhaltend. "Durch die zu erwartenden Zinssenkungen, aber auch durch die Lohnanpassungen und das Wohnkonjunkturpaket wird der Markt bestimmt wieder mehr in Bewegung kommen", blickt Perkonig positiv ins Jahr. "In Bezug auf die sinkenden Neubauzahlen der gewerblichen Bauträger und dem sinkenden Angebot in den kommenden Jahren werden die Preise zukünftig anziehen. Jetzt zu kaufen oder zu sanieren ist sicherlich ratsam, speziell aufgrund der aktuellen Förderkulisse für thermische Sanierungen oder Bestandssanierungen", so Perkonig. Alles in allem werden keine gravierenden Veränderungen, sondern weiterhin ein stabiler Markt erwartet.

Der Immobilienpreisspiegel

Der Immobilienpreisspiegel des WKO-Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder wird heuer bereits zum 34. Mal aufgelegt und ist für Unternehmen wie für Interessierte die zuverlässige Grundlage zur Preisbeobachtung am österreichischen Immobilienmarkt.

Der Immobilienpreisspiegel 2024 bezieht sich, im Gegensatz zu anderen Publikationen, weder rein auf Angebotszahlen noch ausschließlich auf Grundbuchdaten. Vielmehr geben die Mitgliedsbetriebe auf Erhebungsbögen elektronisch die konkreten Transaktionsdaten bekannt, welche im Fachverband der Vermögens- und Immobilientreuhänder ausgewertet und in Kooperation mit dem ZT Datenforum und dessen Grundbuchtransaktionsauswertungen kontrolliert und validiert werden. Damit kann für jeden österreichischen Bezirk genau nach Immobilienart und Ausstattung eine reale, marktnahe Beobachtung zur Preiseinschätzung und -entwicklung abgebildet werden. Erfasst werden – und auch das ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Preisspiegel der Branche – auch Daten zur Lagequalität und zur Brauchbarkeit oder Nutzungsqualität der Immobilie.

Der Immobilienpreisspiegel 2024 ist zum Preis von 39 Euro (für WKO-Mitglieder: 29 Euro ) zzgl. USt und Versandkosten beim Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Wiedner Hauptstraße 57/2/2/5, 1040 Wien, erhältlich. Bestellungen per E-Mail an bestellung-immo@wko.at oder telefonisch unter +43 590 900-5522 oder per Fax +43 590 900-115522. Alle Infos unter www.wkimmo.at.


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