Immobilienkäufe brechen in Kärnten dramatisch ein
Stillstand am Immobilienmarkt. WK-Fachgruppenobmann Perkonig fordert klare Informationen seitens der Bundesregierung und einen konkreten Fahrplan für die geplante Erlassung von Grundbuch- und Pfandrechtseintragungen.
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Die Situation am Immobilienmarkt hat sich nicht verbessert: In Kärnten ist die niedrige Nachfrage stark zu spüren, Kaufinteressenten halten sich zurück und auch Finanzierungen sind eine große Herausforderung. Die Ankündigung Anfang März, die Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühren bis zu 500.000 Euro (Freibetrag) bei einem Gesamtwert von einer Million Euro beim Erwerb des ersten Eigenheims zu erlassen, um den österreichischen Eigentumserwerb zu fördern, führt derzeit zum kompletten Gegenteil. „Der Markt steht still. Kunden ziehen Kaufangebote zurück oder wollen nicht unterschreiben, zumal sie nicht wissen, ob sie in den Kreis der Begünstigten fallen“, berichtet Paul Perkonig, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Kärnten. Die Baukrise tut ihr Übriges dazu. Maßnahmen seitens der Bundesregierung, so Perkonig, seien dringend notwendig, sollten aber wohl überlegt sein.
Wirtschaft braucht klaren Fahrplan
Perkonig sieht die Politik dringend gefordert: „Es muss rasch veröffentlicht werden, ab wann das Gesetz kommt und welche Vergünstigungen es für wen geben wird. Statt die Wirtschaft anzukurbeln, steht die Branche jetzt noch mehr als vorher am Abgrund, weil wichtige Käufer ausbleiben. Es braucht sofort Klarheit.“ Die aktuelle Situation sei sowohl für Interessenten als auch für Unternehmen untragbar.