Sieben Personen halten zwei Tafeln mit der Aufschrift Industrie Kärnten
© Helge Bauer | Industrie Kärnten

Industrie Kärnten zeigt mit neuer Onlineplattform ihre Stärke

Die neue Onlineplattform industriekaernten.at rückt die Leistungen der heimischen Industriebetriebe ins Rampenlicht und soll über die Landesgrenzen hinaus Werbung für den Industriestandort machen.

Lesedauer: 2 Minuten

22.10.2024

37 Prozent der Bruttowertschöpfung Kärntens, also über 10 Milliarden Euro, kommt aus den Industriebetrieben. Das sichert im Bundesland rund 115.000 Arbeitsplätze und über 1000 Lehrstellen. Aber nicht nur für Kärnten sind die Industriebetriebe wichtige Impulsgeber, sondern auch für den gesamten Alpe-Adria-Raum. Seit Generationen wird hier von den Industriebetrieben Pioniergeist und Innovationskraft gelebt, wie viele Erfolgsbeispiele aus Kärnten zeigen. Damit das auch weiterhin so bleibt, hat die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit der Industriellenvereinigung Kärnten die neue Onlineplattform industriekaernten.at geschaffen.

Stärken der Kärntner Industrie

Interaktiv werden hier die Vielfalt und die Leistungen der Kärntner Industrie sowie die Stärken des Standortes aufgezeigt. Kunden, Investoren, Fachkräfte und Meinungsbildner können sich schnell anhand von aktuellen Daten, Zahlen sowie Praxisbeispielen einen Überblick verschaffen - und das in verschiedenen Sprachen. Elektrotechnik, Metalltechnik, Holz und chemische Industrie gehören zu den größten Industriebranchen in Kärnten.

Personen in einem Konferenzraum bei einer Besprechung
© Helge Bauer | Industrie Kärnten

Weichen für attraktiven Industriestandort stellen

Trotz schwieriger Zeiten investieren die Betriebe in Forschung, Entwicklung und Ausbildung. „Der Kärntner Industriestandort steht momentan vor großen Herausforderungen, die Wirtschaftsleistung geht zurück. Damit wir international nicht noch stärker an Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung einbüßen, wollen wir unser Know-how noch wirksamer nach außen zeigen und den Industriestandort best möglich bewerben“, sagt Michael Velmeden, Obmann der WK-Sparte Industrie und Vizepräsident der Industriellenvereinigung Kärnten. Bereits jetzt gehört Südösterreich zu den Hochentwickelten Europäischen Industrieregionen (HIRE). Hohe Exportquoten, nachhaltiges Wachstum, starke Innovationskraft sowie Technologie- und Wissensaffinität bilden ein attraktives Umfeld für die Wirtschaft. „Stellt die Politik die Weichen richtig, könnten wir in Zukunft in Europa eine bedeutende Rolle spielen.“

Chancen und Erfolge im Alpe-Adria-Raum aufzeigen

Erstmals präsentiert wurde die Onlineplattform industriekaernten.at bei der Spartenkonferenz der Industrie. „Kärnten und die Steiermark werden durch die Koralmbahn zur zweitgrößten Wirtschaftsregion Österreichs. Die Area Süd ist auch für die Industrie eine Jahrhundertchance. Als Industrie Kärnten werden wir alles daran setzen, dass der Standort wieder an Fahrt aufnimmt. Seitens der Politik brauchen wir dazu aber schnelle Erleichterungen bei Lohnnebenkosten, Energiepreisen und Bürokratie“, sagt Velmeden.

„Die Kärntner Industrie ist ein wesentlicher Motor für Innovation, wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand im Land. Sie ist das Rückgrat der regionalen Wirtschaft und sorgt auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten für Beschäftigung. Zur Absicherung des Industriestandortes ist die künftige Bundesregierung gefordert, gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur zu setzen“, hebt Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig hervor und meint weiter: „Die neue Onlineplattform holt jetzt die zahlreichen Leistungen der Kärntner Industrie vor den Vorhang und macht die herausragende Arbeit und die Bedeutung unserer Betriebe für die Region sichtbar.“ Die Kärntner Industrie zeichne sich aus durch Know-how, Qualität und Engagement und genau das werde durch die neue Onlineplattform noch stärker in den Fokus gerückt. „Ich bedanke mich bei allen für diese gelungen Initiative, mit der wir die Erfolgsgeschichte der Industrie präsentieren können“, so Schuschnig.

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