Überbrückungsgarantien für KMU

Die anhaltenden wirtschaftlichen Auswirkungen von aktuellen geopolitischen Ereignisse belasten weiterhin viele österreichische Unternehmen und Haushalte. Insbesondere die Folgen davon auf den Energiemärkten haben zu einem Anstieg der Energiekosten geführt, was für die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der eine große Herausforderung darstellt. Um Unternehmen zu unterstützen, hat die Bundesregierung den Energiekostenzuschuss und die Energiekostenpauschale für Kleinunternehmen beschlossen. Im Zuge des Energiekostenzuschusses I (Februar bis Dezember 2022) wurden bereits 450 Millionen Euro ausbezahlt. Mit 16. Oktober 2023 startete auch die Voranmeldung zum Energiekostenzuschuss II. Um gezielt KMU mit Liquiditätsengpässen zu unterstützen, schafft die Bundesregierung nun die Möglichkeit einer staatlichen Überbrückungsgarantie in Höhe von 90 Prozent für Energiekosten.

Details zu den Überbrückungsgarantien

• Die Maßnahme richtet sich an KMU und wird von der Austria Wirtschaftsservice (aws) abgewickelt.
• Die Anträge können nun, nach erfolgter Notifikation der Fördermaßnahme durch die Europäische Kommission, ab heute bis zum 15. November 2023 bei der aws gestellt werden.
• Für diese Maßnahme steht ein Volumen von 100 Millionen Euro zur Verfügung.
• Konkret kann die Überbrückungsgarantie für die Kosten von Strom, Erdgas, Treibstoff, Wärme, Kälte, Heizöl, Holzpellets und Hackschnitzel in Anspruch genommen werden.
  
• Eine Garantie wird für die Aufnahme eines Kredites benötigt, wenn seitens des Unternehmens keine ausreichenden Sicherheiten vorhanden sind.
  
• Diese staatliche Garantie in Höhe von 90 Prozent sorgt für die erforderliche Sicherheit. Somit kann die Bank für betroffene Unternehmen Kredite genehmigen.
  
• Die maximale Garantieübernahme beträgt pro Einzelfall höchstens zwei Millionen Euro und die maximale Laufzeit der Garantie beträgt fünf Jahre.
  
• Es werden keine Bearbeitungsgebühren erhoben und die Garantieentgelte richten sich nach dem EU-Krisenrahmen.