Auf einem Handy-Display steht SEPA - im Hintergrund die Flagge der EU
© Rafael Henrique | stock.adobe.com

Serbiens Einstieg in das SEPA-Euroüberweisungssystem

Bald niedrigere Bankspesen und schnellere Transaktionen?

Lesedauer: 1 Minute

Serbien Banken/Versicherungen
09.01.2025

Das Projekt „Modernisierung der Zahlungssysteme der Westbalkanländer“ ist Teil der Reformen im Rahmen des Berliner Prozesses und wird in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Regionalen Kooperationsrat (RCC) und der Weltbank durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts haben sich die Westbalkanländer darauf geeinigt, einen gemeinsamen regionalen Markt zu entwickeln, der auf den Regeln und Standards der Europäischen Union basiert.

Laut Angaben der serbischen Nationalbank wird Serbien in Kürze bei der Europäischen Kommission und dem Europäischen Zahlungsverkehrsrat einen Antrag auf Aufnahme in den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) stellen. Die Mitgliedschaft im SEPA bedeutet schnellere Transaktionen sowie niedrigere Provisionen auf Zahlungen aus dem Ausland, so wie dies bereits seit 2014 in der EU erfolgt.

Von Vorteil ist, dass Serbien das System für Sofortzahlungen (IPS) bereits 2018 eingeführt hat und aktiv auf dem heimischen Markt nutzt, was eine einfachere Anbindung an das System der Europäischen Zentralbank ermöglichen wird. Alle Banken haben sich somit bereits an die technischen Standards des EU-Bankensystems angepasst.

Es war ursprünglich vorgesehen, dass Serbien zeitgleich mit dem Nachbarland Montenegro ab dem 1.1.2025 dem SEPA-System beitritt. Aufgrund von Kapazitätsengpässen bei den EU-Behörden kommt es jedoch zu Verzögerungen im Fall Serbiens.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte per Mail belgra@wko.at an uns.

Weitere interessante Artikel
  • Nahaufnahme eines Schlüssels mit schwarzem Kopf, neben dem ein Klemmbrett mit mehreren Zettel und einem Stift darauf ist. Der Schlüssel hat einen Anhänger in Form eines Symbols eines Autos aus silbernem Material. Die Dinge liegen auf einem braunen Tisch.

    31.01.2025

    Serbien bereitet Privatisierung von sechs Unternehmen vor
    Weiterlesen
  • Weißes Schild mit rotem Rand und Aufschrift Zoll sowie Douane

    19.12.2024

    Serbien verlängert Importquoten für Speiseöl und Margarine
    Weiterlesen