Norwegen: Infrastrukturausbau Bahn
Langfristige Investitionen eröffnen Geschäftschancen
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Norwegen Schienenverkehr Hochbau/Baustoffe Verkehrsinfrastruktur/TiefbauLaut einem neuen Bane Nor-Bericht InfraStatus23 ist der Bedarf an langfristiger Eisenbahninstandhaltung in Norwegen im vergangenen Jahr um 11 Mrd. NOK auf ein Gesamtvolumen von 123 Mrd. NOK gestiegen.
Obwohl der Allgemeinzustand „gut“ ist, besteht bei mehr als einem Fünftel der Anlagen Erneuerungsbedarf. Der Bericht unterstreicht dabei die Notwendigkeit, die Oberleitungssysteme zu modernisieren und Maßnahmen gegen häufiger werdende Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche zu setzen. Zu diesem Zweck werden in den kommenden Jahren europaweit Projekte ausgeschrieben.
Nicht auf den Klimawandel ausgelegt
Der Bericht hebt auch hervor, wie das Sturmtief Hans diesen Sommer an mehreren Orten in Südnorwegen große Schäden an verschiedenen Infrastrukturen verursachte. Die Eisenbahnbrücke Randklev über den Fluß Gudbrandsdalslågen in Ringebu stürzte infolge des Sturms und der damit einhergehenden Überschwemmung ein. Die Dovrebanen war aus diesem Grund mehrere Monate lang gesperrt.
Bane Nor hat kürzlich auch die Überschwemmungskapazität entlang der Eisenbahnstrecke kartiert, und es stellt sich heraus, dass diese bei mehreren Anlagen nicht ausreichend dimensioniert ist, um die Starkwetterphäomen audgrund der Klimaveränderungen zu bewältigen. Aufgrund der topographischen Ähnlichkeiten zwischen Norwegen und Österreich ergibt sich hier ein möglicher Wettbewerbsvorteilfür österreichische Unternehmen.
Ausschreibungen und eine Übersicht über Projekte finden sich auf dem europäischen TED-Portal, der norwegischen Plattform Doffin.no sowie auf der Webseite von Banenor.
Ebenso steht Ihnen für Fragen auch unser Team des AußenwirtschaftsBüros in Oslo jederzeit gerne zur Verfügung.