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Aus dem Ausland

Newsflash 8 / 2024

Lesedauer: 7 Minuten

20.03.2024

Futurebuild 2024: Österreichs Beitrag zur britischen Green Building-Revolution

Das Vereinigte Königreich hat sich das rechtsverbindliche Ziel gesetzt, bis 2050 emissionsneutral zu sein, und Österreich trägt stark dazu bei. Zahlreiche heimische Unternehmen bieten bereits innovative Lösungen auf der Insel an – von ikonischen Holzkonstruktionen über intelligente Bauelemente bis hin zu hochwertigen Systemen für erneuerbare Energien. 

All diese Technologien und mehr konnte man beim wichtigsten britischen Forum für nachhaltiges und innovatives Bauen hautnah erleben – auf der Fachmesse Futurebuild, die vom 5. bis 7. März in London über die Bühne ging. 

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA WD Michael Müller (AC London) begrüßt Green-Building-Fachleute aus dem Vereinigten Königreich und Österreich auf dem Gemeinschaftsstand, während ein von Norbert Steiner (N. Steiner Aufzüge) erfundener Drohnen-Empfangsterminal zu den Innovationen auf dem Stand zählt.

Bereits zum 17. Mal organisierte die AUSSENWIRTSCHAFT (das AußenwirtschaftsCenter London gemeinsam mit AUSSENWIRTSCHAFT Construction/Infrastructure) einen österreichischen Pavillon auf der Futurebuild. Als einer der Leitstände des von der Messe veranstalteten „Innovation Trails“ diente er als stark frequentierter Hub für zahlreiche Kooperationsgespräche zwischen österreichischen und britischen Fachexpert:innen.

Deutschland: Wirtschaftsmission hatte Maschinenbau im Fokus

Baden-Württemberg ist das führende Zentrum des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus, aber auch in Bayern zählt die Branche mit zu den bedeutendsten Industriezweigen. Nach erfolgreichen Unternehmerreisen in den vergangenen Jahren fand daher vom 13. bis 15. März erneut eine Wirtschaftsmission „Maschinenbau in Bayern und Baden-Württemberg“ statt.

Kreuz und quer durch den Süden Deutschlands und von Maschinen für die Lebensmittelindustrie über Baumaschinen bis hin zu Fertigungsanlagen für Bestandteile von Elektromotoren und zum industriellen 3D-Druck reichte die Bandbreite. Daneben kam das interne Vernetzen unter den teilnehmenden österreichischen Firmen nicht zu kurz. 

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Bei der Firma Grob in Mindelheim, in der Mitte (mit go-international-Schild) Franca Pawels (AC München), ganz links außen WD Andreas Haidenthaler (AC München).
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Ein Himmel voller Baggerarme: Die österreichischen Firmenvertreter:innen bei Liebherr in Kirchdorf an der Iller.

Rumänien & Moldau: Wirtschaftsmission zu Logistik-Hubs an der Donau und am Schwarzen Meer

Der Hafen Konstanza (auf Rumänisch „Constanța“) ist mit einem zuletzt stark gestiegenen jährlichen Frachtvolumen von 75 Mio. Tonnen nicht nur der größte Seehafen Osteuropas, sondern auch der wichtigste Binnenhafen der Donauregion. Auch die Donauhäfen Galati und Giurgiulesti müssen - nicht zuletzt aufgrund des durch den Krieg in der Ukraine gestiegenen Frachtaufkommens - in den Ausbau ihrer Infrastruktur investieren. Dafür wurden erst kürzlich auch bedeutende EU-Fördermittel freigegeben.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Teilnehmer:innen der Wirtschaftsmission und Zuhörer:innen im Hafen Constanta.

Dementsprechend hoch war das Interesse - über 30 Vertreter:innen von 17 österreichischen Unternehmen beteiligten sich vom 12. bis. 13. März an der vom AußenwirtschaftsCenter Bukarest - im Rahmen von go-International - organisierten Wirtschaftsmission. Die Reise ging zu den Häfen in Constanta & Galati in Rumänien sowie Giurgiulesti in der Republik Moldau, wo sich die Teilnehmer:innen sich bei Roundtables mit den Hafenbetreibern über konkrete Projektchancen vor Ort informierten. b2b- und b2g-Termine mit potenziellen Interessent:innen und Stakeholdern sowie zahlreiche Networking-Gelegenheiten rundeten das kompakte, und sehr intensive Programm ab.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Im Hafen Constanta, (v.l.n.r.): Georg Oberreiter (ÖB Bukarest), Stephan Stürzer (AC Bukarest), Andra Opreano (Hafen Constanta), Viorel Panait (Hafen-Business Association), WD Christoph Grabmayr (AC Bukarest), George Visan, Dan Jarnea (beide Hafen Constanta).
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Die Teilnehmer:innen beim Besuch des Donauhafens in Galati.

Marokko setzt auf österreichisches Know-how bei alternativen Energiespeichersystemen

Detaillierte und exklusive Einblicke in die Energiegewinnung durch Pumpturbinen erhielt der Wirtschaftsdelegierte Albrecht Zimburg anlässlich der Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks Step Abdelmoumen im Februar 2024 auf Einladung der Andritz Hydro GmbH.  

Die Anlage befindet sich ca. 70 km von Agadir entfernt und wird mit einer jährlichen Stromproduktion von 630 GWh erheblich dazu beitragen, den Spitzenlastbedarf von Marokkos Stromversorgung abzudecken und gleichzeitig für die Netzstabilisierung sorgen. Innerhalb der geplanten Betriebszeit von 30 Jahren sollen Treibhausgasemissionen in Höhe von 12 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.  

Das Projekt wird von einem Konsortium aus Vinci Construction Grands Projets (Frankreich), Andritz Hydro GmbH (Österreich) und Andritz Hydro GmbH (Deutschland) im Auftrag des nationalen Amts für Elektrizität und Trinkwasser (ONEE) durchgeführt. Der Auftragswert für Andritz beträgt über 120 Millionen Euro. Der Vertrag beinhaltet Design, Fertigung, Lieferung, Montage, Überwachung und Inbetriebnahme von zwei 175 MW reversiblen Pumpturbinen-Motorgeneratorsätzen sowie die Lieferung der kompletten elektrischen Energiesysteme.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Christian Wetzel (Bauleiter Andritz Hydro GmbH, 2.v.l.) und sein Team mit WD Albrecht Zimburg (AC Casablanca).
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Das Pumpspeicherkraftwerk Step Abdelmoumen mit viel österreichischem Know-how.

Taiwan als wichtiger Geschäftspartner für Österreich

Taiwan ist in Fernost einer der wichtigsten Handelspartner Österreichs. Neben dem intensiven Austausch von Waren und Dienstleistungen ist für die enge geschäftliche Zusammenarbeit auch das Thema Investitionen von Bedeutung. 

Ausgezeichnete Gelegenheiten, um auf die Vorteile des Wirtschaftsstandorts Österreich aufmerksam zu machen und um die Möglichkeiten Wiens als internationale Business-Drehscheibe zu präsentieren, boten sich anlässlich des Besuchs einer Delegation der Wirtschaftsagentur Wien. Das vom AußenwirtschaftsCenter Taipei organisierte intensive Besuchsprogramm umfasste u.a. Termine in der Technologie-Metropole Hsinchu, die als international bedeutendes Zentrum der Halbleiter-Industrie gilt.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA V.l.n.r. WD Hermann Ortner (AC Taipei), Jennifer Zhang, Christian Frey und Gabriele Tatzberger (alle Wirtschaftsagentur Wien) sowie Peter Huang, Generalsekretär der Importers and Exporters Association of Taipei (IEAT) und weitere Vertreterinnen von IEAT.

Bulgarien: Customer Journeys zu „Gesundheitsindustrie“ und zu „Bergbau & Metallurgie“

„Appetit“ für den bulgarischen Markt zu erzeugen, ist nicht immer leicht. Als erster Schritt einer Customer Journey gilt oft die niederschwellige Vermittlung von grundlegenden Informationen, z.B. mittels Webinaren. Diesmal berichteten fünf lokale Fachleute über die bestehenden Geschäftschancen für österreichische Firmen in zwei inhaltlich sehr unterschiedlichen Themenbereichen, nämlich in der bulgarischen Gesundheitsindustrie und im Bergbau & der Metallurgie.  

Learnings waren u.a., dass die privaten Out-of-Pocket-Ausgaben ca. 35 % der gesamten Gesundheitsausgaben des Landes betragen – das ist der höchste Anteil in der EU und etwa 2,5 Mal so hoch wie im EU-Durchschnitt. Und: Bulgarien hält bei der Förderung von Kupfererzen den 3. Platz in der EU und ist weltweit der drittgrößte Exporteur von unraffiniertem Kupfer.

Dank dieser beiden virtuellen „Appetizers“ konnten rund 70 Bestands- und Neukunden erreicht werden. Nächste Schritte der Customer Journey: konkrete Follow-ups für Anmeldungen zu den Wirtschaftsmissionen im Frühsommer 2024 und im Frühjahr 2025.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA WD Philippe Kupfer (AC Sofia) beim Webinar zum Thema „Gesundheitsindustrie“ mit Kristina Eskenazi, GF des bulg. Health & Life Science Cluster.

Webinar: Fokus Naher Osten

Der Krieg im Gazastreifen und die Beeinträchtigungen des Schiffverkehrs im Roten Meer wirken sich auf die Wirtschaft der gesamten Region aus. Aus aktuellem Anlass gaben am 13. März die AußenwirtschaftsCenter Amman, Doha, Kairo, Riyadh, Teheran und Tel Aviv im vom AußenwirtschaftsCenter Abu Dhabi koordinierten Webinar „Fokus Naher Osten 6.0“ spannende Informationen zum wirtschaftlichen Status quo in den jeweiligen Betreuungsbereichen.  

Mehr als 220 Teilnehmer:innen schalteten sich zu und bewiesen damit ihr großes Interesse, auch an den geplanten Veranstaltungen in der Region.  

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ReFocus Austria meets Chengdu

Gemeinsam mit Generalkonsul Günther Lazelsberger richtete das AußenwirtschaftsBüro Chengdu eine ReFocus Austria-Veranstaltung in Chengdu aus. Unter den Teilnehmenden waren sowohl Vertreter:innen der österreichischen Niederlassungen von Andritz, Gebrüder Weiss, Doka und Tiger Coatings, von chinesischen (Staats-)Unternehmen, als auch von Behörden der Stadt Chengdu.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Chengdu FAO Parteisekretär Huang Tao beim Vortrag über seine zuletzt absolvierte Delegationsreise nach Österreich.

Den Auftakt machte ein Kurzvortrag von Chengdu FAO-Parteisekretär Huang Tao (Food and Agriculture Organization), der über seine Erfahrungen und Wahrnehmungen berichtete, als er Österreich im Rahmen seiner jüngsten Delegationsreise selbst besucht hatte. Zum Abschluss konnten sich dann die Teilnehmer:innen kurz vorstellen, ihre Fragen stellen und sich bei österreichischen Köstlichkeiten vernetzen.

3 Monate, 3 Webinare: umfangreiche Fachinformationen aus Italien

Die Büros der AUSSENWIRTSCHAFT in Italien setzen seit Jahresbeginn verstärkt auf digitale Informationsaufbereitung. Dazu wurden drei Webinare zu drei unterschiedlichen Themengebieten angeboten: von Neuerungen im italienischen Vergaberecht über Dos & Don‘ts im italienischen Transportrecht bis hin zu Infrastrukturprojekten im Rahmen des strategischen Veranstaltungsprogramms zur „Road to Olympia Milano Cortina 2026“. 

Nicht nur thematisch, sondern auch geographisch waren die Fachvorträge von Rom über Mailand und Bozen bis hin nach Padua breit aufgestellt. Dank des großen Expertenwissens zu branchenspezifischen Rechtslagen und der umfangreichen Marktkenntnisse konnten rund 200 interessierte österreichische Firmen unterstützt werden.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Interessante Inhalte für die Teilnehmer:innen: WD Christoph Plank, WDS Stefano La Croce, Alexander Friz und Christian Gerdes (AC Mailand), Ornella di Benedetto (AB Rom), Lara Cossettini (AB Padua).

Webinar: Gesellschaftsrecht in China

Am 13. März veranstaltete das AußenwirtschaftsCenter Shanghai gemeinsam mit dem AußenwirtschaftsCenter Peking ein Webinar, das sich den neuesten Entwicklungen im chinesischen Gesellschaftsrecht widmete. Bei dieser Gelegenheit traten die Vertrauensanwälte Rainer Burkardt von Burkardt & Partner und Ralph Koppitz von Rödl & Partner auf, um die Auswirkungen der jüngsten und bislang umfassendsten Gesellschaftsrechtsnovelle seit dem Jahr 2005 zu beleuchten. 

Auf charmante und kurzweilige Weise wurden über die wichtigsten Änderungen für investierte Unternehmen aus dem Ausland berichtet: die Kapitalisierung, interne Strukturen und Mitbestimmung, Anteilsübertragung und Umstrukturierung sowie Haftungsregeln standen im Fokus. Das Webinar stieß auf großes Interesse, was sich nicht zuletzt an der beeindruckenden Zahl von knapp 140 angemeldeten Personen und an der dynamischen Frage-Antwort-Runde zeigte. 

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