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Zentralasien im Fokus: Indirekte Betroffenheit durch die Russland-Sanktionen

Zentralasiatische Republiken als potenzielle Umgehungsrouten für sanktionierte Waren

Lesedauer: 1 Minute

Kasachstan Kirgisistan Tadschikistan Turkmenistan
27.02.2025

Indirekte Betroffenheit der zentralasiatischen Republiken durch die aktuellen Russland-Sanktionen

Die zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, und Turkmenistan sind grundsätzlich nicht direkt von den aktuellen Russland-Sanktionen betroffen. 

Aufgrund der unmittelbaren geografischen Nähe und der engen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen mit der russischen Föderation sind Exporteure allerdings gefordert, sich über ihren Vertragspartner sowie den Bestimmungsort und endgültigen Verwendungszweck ihrer Waren zu informieren, um nicht in Gefahr zu laufen mittelbar gegen aktuell geltende Sanktionsbestimmungen zu verstoßen. 

Erhöhte Sorgfaltspflicht bei Lieferung von unmittelbar kriegsrelevanten Gütern

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Ihre Waren in der Common High Priority List („CHPL-Liste“ angeührt im Anhang XL der Verordnung (EU) Nr.833/2014) gelistet sind.

Hilfe bei der Absicherung Ihres Risikos

Um ihr Risiko abzusichern und unbeasichtigte Sanktionsverstöße zu vermeiden, sollten Sie daher:

  1. Umfassende Due-Diligence-Prüfungen Ihrer zentralasiatischen Geschäftspartner durchführen
  2. Den Endverwendungszweck und Bestimmungsort Ihrer Waren genau dokumentieren
  3. Ungewöhnliche Anfragen und Bestellmengen kritisch hinterfragen und Nachforschungen anstellen
  4. Bei Unsicherheiten rechtliche Beratung in Anspruch nehmen
  5. Interne Compliance-Prozesse für Exporte nach Zentralasien etablieren bzw. aktualisieren, insbesondere, wenn Sie mit Gütern handeln, die in der CHPL-Liste angeführt sind

Wir sind Ihnen gerne dabei behilflich, ihre zentralasiatischen Geschäftspartner zu überprüfen. 

Liste direkt betroffener zentralasiatischer Unternehmen

Einige zentralasiatische Unternehmen wurden aufgrund von vermuteten Parallelgeschäften mit sanktionierten Waren nachträglich in die Sanktionslisten mitaufgenommen.  

Eine diesbezügliche Liste liegt beim AußenwirtschaftsCenter Almaty auf und ist auf Anfrage erhältlich! 

Hier finden Sie Ausführliche Informationen zum aktuellen Stand der Sanktionen gegen Russland. Hier finden Sie ein ausführliches Dokument mit „Red Flag-Indikatoren“ und Best-Practice Beispielen, herausgegeben von den G7-Staaten. 

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