Japanische Autohersteller mit Vollgas aus der Krise?
Konsolidierung der Branche könnte einen neuen Riesen entstehen lassen
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Japan AutomotiveDie japanische Autobranche sieht sich derzeit ähnlich wie Europa unter Druck. Überkapazitäten, teilweise zu langsam beim Einführen neuer Technologien und der Kostendruck der neuen, vor allem chinesischen, Hersteller am chinesischen Markt selbst und in großen Teilen Südostasiens treffen auf die Notwendigkeit hoher Investitionen etwa bei Elektro- oder selbstfahrenden Fahrzeugen.
In einem Befreiungsschlag setzen jetzt zwei, eventuell sogar drei japanische Autobauer auf einen Firmenzusammenschluss. Nissan Motor Corp., Honda und Mitsubishi Motors (zu 30 % im Eigentum von Nissan) befinden sich seit wenigen Tagen in engen Gesprächen, die zu einer gemeinsamen Zukunft führen sollen. Die Gespräche sollen innerhalb der nächsten Monate im Detail die neue Konzernstruktur ausverhandeln, Anfang 2026 soll die neue Holding die Anteile an allen beteiligten Firmen übernehmen.
Der neue, noch namenlose, Riese wäre nach Verkaufszahlen 2023 der zweit- oder drittgrößte Autohersteller der Welt, nach Toyota und knapp gleichauf wie Volkswagen.
Zuletzt brachten sich auch nicht-japanische Unternehmen ins Gespräch um eine mögliche Beteiligung oder Übernahmen insbesondere der angeschlagenen Nissan Motor Corp., die heuer mehr als 7.000 Beschäftigte zur Kündigung anmeldete. Ein solches Unternehmen, Taiwans Hon Hai Precision Industry („Foxconn“), versuchte es einmal mit einem direkten Angebot an Nissan, ein weiteres Mal über Gespräche mit Renault, die nach wie vor 36 % an Nissan halten.
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