Sonderseite Österreich: Ergebnisse des WKÖ-Wirtschaftsbarometers – weiter kalter Gegenwind

Konjunktureller Gegenwind und anhaltend hoher Kostendruck haben die Stimmung in Österreichs Wirtschaft zuletzt deutlich eingetrübt. Das zeigt der aktuelle WKÖ-Wirtschaftsbarometer, die größte Umfrage der gewerblichen Wirtschaft, die halbjährlich durchgeführt wird. An der aktuellen Umfrage im Winter 2023 haben sich knapp 3.400 Unternehmen beteiligt, davon 880 exportierende Unternehmen.

Bereits in den letzten Monaten des Jahres 2023 mussten die Betriebe mehrheitlich Umsatz- und Auftragsrückgänge hinnehmen, und auch für 2024 scheint kaum Besserung in Sicht. Alle Zukunftsindikatoren des Wirtschafsbarometers zeigen nach unten. Auf dem Arbeitsmarkt bleiben die Herausforderungen mit dem Arbeitskräftemangel und hohen Arbeitskosten groß. Daneben sind die anhaltend hohen Energiekosten für die heimischen Betriebe immer noch spürbar.

Wirtschaftsbarometer - das sagen die Exporteure

• Beurteilung der bisherigen Exportentwicklung (bzw. des Exportumsatzes) gesunken: Bisher spürten die heimischen Exportunternehmen den wirtschaftlichen Abschwung etwas weniger stark als jene Unternehmen, die nicht exportieren. Die befragten Exportbetriebe beurteilen den Exportumsatz im Befragungszeitraum im Saldo jedoch leicht negativ.
• Erwartungen für die Zukunft negativer: Die Erwartungsindikatoren beim Exportumsatz liegen im Saldo klar im negativen Bereich, vor allem im Vergleich zur Einschätzung der bisherigen Exportentwicklung.
• Inlandsumsätze werden noch schlechter eingestuft: Die befragten Exporteure geben an, dass sowohl die Einschätzung des Inlandsumsatzes im Befragungszeitraum als auch die Erwartungen des Inlandsumsatzes für die Zukunft negativ sind, wobei auch hier die Erwartungen schlechter bewertet werden.
• Bei den Erwartungen der Exporteure hinsichtlich der Auftragslage, Beschäftigung, Investitionen und Preise ergibt sich folgendes, differenziertes Bild: 

Die größten Herausforderungen aus Sicht der Unternehmen

Die Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers zeigen, dass die Arbeitskosten, die Energiepreise sowie die Preise von Rohstoffen und Vorleistungen, das Inflationsniveau, der Arbeits- und Fachkräftemangel sowie das bestehende Bürokratieausmaß aus Sicht der heimischen Unternehmen die größten Herausforderungen im Jahr 2024 darstellen.