Zwei Personen in weißem Schutzanzug mit Brille und FFP-Maske führen Reinigungsarbeiten in einer Brauerei durch und blicken dabei auf ein Tablet
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Algerien: Start der ersten Phase des Projekts Baladna

Algerisch-katarisches Großprojekt zur Steigerung der Milch- und Fleischproduktion soll lokale Versorgung und Ernährungssicherheit in Algerien fördern

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Algerien Agrarwirtschaft Bergbau Energiewirtschaft Bio/Organic Food Nahrungsmittel/Softdrinks

Am 3. September 2024 wurden die Arbeiten an der ersten Phase des algerisch-katarischen Projekts zur Produktion von Magermilchpulver gestartet. Dieses Projekt, eine Partnerschaft zwischen dem algerischen Investitionsfonds (FNI) und der katarischen Gesellschaft BALADNA, hat ein Volumen von 3,5 Milliarden USD und gehört zu den größten Projekten im Landwirtschaftssektor Algeriens. Das Projekt soll 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Das Vorhaben umfasst vier Phasen. In der ersten Phase, die bis 2026 abgeschlossen sein soll, wird die Beschaffenheit des Grundwassers durch Erkundungsbohrungen analysiert. Das Projekt gliedert sich in drei Hauptbereiche: eine Produktionsstätte für Getreide- und Futtermittel, eine Rinderzucht für Milch- und Fleischproduktion sowie eine Fabrik zur Herstellung von Magermilchpulver. Ziel ist es, 50% des algerischen Bedarfs an Magermilchpulver lokal zu decken, den Markt mit algerischem Rindfleisch zu versorgen und den nationalen Rinderbestand zu erhöhen. Damit sollen nationale Bedürfnisse gedeckt, Importe reduziert und die Ernährungssicherheit in Algerien gestärkt werden. 

Am 5. September 2024 fand ein Treffen statt, bei dem Mohamed Arkab, der algerische Minister für Energie und Bergbau, die Vertreter der katarischen Gesellschaft BALADNA, Ali El-Ali und Ethan Tinan, sowie Vertreter von Sonelgaz und der Ministerien für Energie und Bergbau sowie Landwirtschaft und ländliche Entwicklung anwesend waren.

In diesem Rahmen wurden Möglichkeiten zur Intensivierung der Zusammenarbeit im Energiesektor und Bergbau erörtert, insbesondere in Bezug auf Elektrizität, Gas und Erdöl. Arkab versicherte, dass Sonatrach, Sonelgaz und Naftal die benötigte Energie in allen Phasen des Projekts bereitstellen würden. Weitere Treffen zur Klärung der genauen Modalitäten sind geplant.

Bei weiteren Fragen ist das AußenwirtschaftsCenter Algier via E-Mail an algier@wko.at oder telefonisch unter +213 23 47 28 21 erreichbar.

Stand: 11.09.2024

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