Factsheet Sicherheits- und Verteidigungssektor in Österreich
Investitionsbedarf des Bundesheeres schafft Chancen für heimische Betriebe
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Durch die geopolitischen Entwicklungen in Europa sind Sicherheit und Verteidigung wieder vermehrt in den Fokus der Politik gerückt. Auch Österreich hat die Notwendigkeit verstärkter Investitionen in die Sicherheit erkannt und diskutiert eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Vom zuletzt durch das Bundesheer kommunizierten dringenden Investitionsbedarf könnte ein Großteil mit in Österreich verfügbaren Technologien und wirtschaftlichen Kompetenzen abgedeckt werden.
Die österreichische Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft sieht sich als Partner des Bundesheeres, wenn es um die zeitgemäße Ausrüstung der Soldaten für ihren Einsatz für ein sicheres Österreichs geht. Derzeit sind rund 100 österreichische High-Tech-Unternehmen im Bereich Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft aktiv. Dazu kommt eine deutlich höhere Anzahl an Zulieferern - allein beim gepanzerten Radfahrzeug Pandur Evolution sind mehr als 200 österreichische Unternehmen mit Komponenten und Bestandteilen beteiligt.
Neben der sicherheitspolitischen Komponente schaffen Investitionen in Sicherheit und Verteidigung auch Innovation und Technologie für den Standort Österreich. Vom zuletzt durch das Bundesheer kommunizierten dringenden Investitionsbedarf könnte ein Großteil (rund 70 %) mit in Österreich verfügbaren Technologien und wirtschaftlichen Kompetenzen abgedeckt werden, bei geschützter und ungeschützter Mobilität sowie bei der Soldatenausrüstung sogar 90 % und mehr.
Abdeckungsgrad des Investitionsbedarfs durch österreichische Wertschöpfung:
Geschützte Mobilität | Allgemeine Mobilität |
---|---|
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92 % | 87 % |
Domäne Luft (Komponenten) | Soldatenausrüstung |
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50 % | 90 % |
Sanitätsausrüstung | Digitalisierung |
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75 % | 75 % |
Quelle: AIT, KMU Forschung Austria (2020) auf Basis des Berichts des Generalstabs vom März 2019