Selbst gebacken - Handwerk in die Stadt bringen
Dem gebürtigen Hamburger Peter Ostendorfer liegt das tägliche Brot am Herzen.
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Nach zahlreichen Jahren bei Ankerbrot war 2015 für Ostendorfer die Umsetzung seiner Geschäftsidee von Mel & Koffie gekommen. Der Name setzt sich aus dem altdeutschen Wort Mel und dem ersten europäischen Wort für Kaffee (Koffie) zusammen.
Die Leidenschaft fürs Brot ist schon lange in ihm gereift, doch es forderte viele „erste“ Schritte bis zur Eröffnung der ersten Bäckerei in der Alserstraße 32, bis die Idee „ausgebacken“ war. Heute freut es ihn mit seinen Mitarbeiter:innen ein Geschäft nach seinen Vorstellungen und Werten zu führen. Sein „Teig“ geht auf wie nun die vierte Bäckerei in Wien auf der Hietzinger Hauptstraße 26 zeigt. Weitere Filialen sind in der Taborstraße 37, Alserstraße 32 und in der Josefstädterstraße 81-83.
„Mir war es wichtig, dass der Bäcker mit mehligen Händen direkt aus der Backstube kommend das Brot in das Regal legt. So wie es früher war – wir haben es umgesetzt bei uns wird direkt in der Filiale durch Bäcker und Lehrlinge frisch gebacken. So bringen wir verstärkt das Handwerk und seine Wertschätzung in die Stadt,“ sagt Ostendorfer, Geschäftsführer von Mel & Koffie.
Alle Brote im Regal werden mit Bio Mehl zubereitet. Die Sauerteigbrote bleiben 20 Stunden im Reiferaum. Durch den Gärungsprozess des Sauerteigs werden die Brote geschmackvoller, leichter verdaulich und halten länger frisch. Ergänzend zum Brotangebot gibt es weitere Mehlspeisen mit konventionellem Mehl zubereitet. Besonders erwähnenswert sind die Krapfen, die im Steinofen gebacken werden und dadurch weniger Fett enthalten. Auch vegane Krapfen gibt es bei Mel&Koffie.
Die Arbeitszeiten für die Bäcker im Team sind angenehm, da von 6:00 Uhr bis 14:00 Uhr die Backstube offen ist und für Gäste die im gemütlichen Lokal sitzen wird vor Ihren Augen das Brot und Gebäck geknetet und gebacken.
Was passiert mit dem Brot, Gebäck und Süßspeisen, die am Ende des Tages über sind?
Die Mitarbeiter dürfen sich so viel sie wollen mitnehmen, weiters gibt es eine Kooperation mit dem Samariterbund und auch mit der App „To good to go“ wird sichergestellt, dass keine Lebensmittel unnötig vernichtet werden.