Zwei Personen
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Lehrlings-Speed-Dating, Teil 2

Vergangenen Herbst haben Schüler:innen der Fachmittelschule 23 und lehrlingssuchende Unternehmen einander bei einem Speed-Dating kennengelernt. Ende Jänner sind Bewerbungsgespräche gefolgt.

Lesedauer: 2 Minuten

14.09.2024

Unter dem Motto „Meet your future” haben sich im Oktober 2023 rund 50 Firmen, Bildungseinrichtungen und fast 300 Schüler:innen der Fachmittelschule 23 (FMS 23) in der Sporthalle Alt Erlaa versammelt. Bei diesen Treffen haben die Unternehmen potenzielle Lehrlinge kennenlernen können und die Jugendlichen mehr über die Betriebe und deren Arbeit erfahren. 

Von AMS und Bauhaus über Iveco, Jugend am Werk und OMV bis hin zum Tiergarten Schönbrunn und zur Vamed waren jene Branche vertreten, die zum Ausbildungsschwerpunkt der FMS 23 passen. Sie bietet neben einem Oberstufen-Training, das den Übertritt in die AHS erleichtern soll, die Fachbereiche Technik (IT, Elektrotechnik, Metall, Holz/Bau) und Dienstleistungen (Tourismus, Handel/Büro, Schönheit/Gesundheit/Soziales) an.  

Positive Gespräche

„Find your match“ hieß es dann am 30. und 31. Jänner – mit konkreten Bewerbungsgesprächen. Um die Schüler:innen perfekt darauf vorzubereiten, wurde in den Klassenzimmern fleißig an den Bewerbungsunterlagen gefeilt und am Auftritt bei den Bewerbungsgesprächen gearbeitet. Sie wurden dabei sowohl von deren Lehrer:innen unterstützt als auch von AMS und Arbeiterkammer, die spezielle Workshops angeboten haben. 

„Das Event war ein voller Erfolg“, freut sich Patrick Bornkessel, stellvertretender Schulleiter der FMS23. „Die Jugendlichen haben einen ausgesprochen positiven Eindruck hinterlassen. Viele wurden zu weiterführenden Gesprächen oder Probearbeitstagen eingeladen und kamen damit ihrem perfekten Match, der Traumlehre und dem Wunschberuf, einen großen Schritt näher.

Ich gratuliere Patrik Bornkessel und allen Beteiligten zu dem schönen Erfolg und freue mich auf die Fortsetzung im nächsten Schuljahr.

Win-Win-Situation

Bornkessel hat das Speed-Dating 2022 gestartet, um einerseits die Berufsaussichten seiner Schüleri:nnen zu verbessern und anderseits etwas gegen den Fachkräftemangel zu unternehmen. Wer mehr über den Alltag in der Lehre wisse und konkrete Vorstellungen von seinem späteren Beruf habe, werde wahrscheinlich auch dabeibleiben, meint er. Denn es sei für Firmen zwar schwer, genügend Lehrlinge zu finden. Es sei für sie aber noch schwieriger, diese dauerhaft im Betrieb zu halten. 

Die Schule wiederum profitiere vom Feedback aus der Praxis. „Es ist für uns wichtig, zu wissen, welche Voraussetzungen unsere Schülerinnen und Schüler für den Berufsalltag mitbringen müssen. Wir können das nutzen, um die Lehrinhalte anzupassen.“ Dies sei eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, sagt Bornkessel und freut sich auf die Neuauflage des Events im kommenden Schuljahr.