A G’spia fürs Tier – Die Kompetenzstelle für TierhalterInnen und Haustiere in Notfällen
Kooperation - Volkshilfe Wien und Berufsgruppe Tierbetreuer der Wirtschaftskammer Wien
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Das Projekt
Für viele Menschen ist ihr Haustier ein wichtiger Bezug zum Leben und treuer Begleiter in allen Lebenslagen. Doch was passiert, wenn TierbesitzerInnen in Situationen oder Notlagen geraten, in denen sie ihr Tier kurzfristig nicht mehr versorgen können?
Das Projekt “A G’spia fürs Tier” der Volkshilfe Wien ist die einzige Anlaufstelle in Wien, die sozial-ökonomisch benachteiligte TierhalterInnen in Not unterstützt. Die Kompetenzstelle arbeitet mit einem Netzwerk an Freiwilligen, Pflegeplätzen, Tierpensionen und anderen Einrichtungen.
In welchen Fälle kann “A G’spia fürs Tier” in Anspruch genommen werden?
- Wenn TierbesitzerInnen einen geplanten Spitals-, Reha- oder Therapieaufenthalt haben
- Bei Erkrankung und Gebrechlichkeit
- In psychischen Ausnahmesituationen
- Wenn Tiere zuhause versorgt werden müssen – KEINE Urlaubsbetreuung!
- Mit Gassidiensten
- Mit Tiertrainings im sozialarbeiterischen Kontext
- Vermittelt Bewegungsanregungen, Training und Spiel mit dem Tier
Kooperation - Volkshilfe Wien und Berufsgruppe Tierbetreuer der Wirtschaftskammer Wien
Da der Bedarf an Unterstützung nicht alleine von Freiwilligen abgedeckt werden kann, ist nun die Volkshilfe Wien bzw. das Projekt-Team „A G’spia fürs Tier“ an die Berufsgruppe Tierbetreuer der Wirtschaftskammer Wien herangetreten.
Gesucht werden qualifizierte TierbetreuerInnen, die dieses Projekt im Rahmen ihrer gewerblichen Tätigkeit unterstützen wollen und ihre Dienstleistungen zur Verfügung stellen möchten.
Vorerst wurde seitens der Volkshilfe Wien ein Kriterienkatalog für Tiertrainings, Tiersitting und Tierpensionen erstellt. Es könnten aber durchaus auch Dienstleistungen von TierschönheitspflegerInnen, TierernährungsberaterInnen , TiermasseurInnen und BewegungslehrerInnen benötigt werden
Kriterien und Ablauf bei Tiertrainings
- HundetrainerInnen müssen das Gütesiegel „Tierschutzqualifiziert“ tragen bzw. TiertrainerInnen vergleichbare Zertifikate vorweisen. Die Trainingseinheit (á 50 Minuten) wird mit einem Fixbetrag berechnet.
- Kurzfristig (24 Stunden) abgesagte Termine werden abgegolten.
- Rechnungen werden direkt an die Volkshilfe Wien gestellt, somit besteht kein Risiko eines Zahlungsausfalls.
- Bei Interesse an der Kooperation mit „A G’spia fürs Tier“ findet zuvor immer ein persönlicher Kennlerntermin statt, bei dem Trainingsmethoden, Schwerpunkte und mögliche Einsatzorte besprochen werden. Stimmen beide der Kooperation zu, dann wird der/die TrainerIn in die Datenbank aufgenommen und bei Bedarf kontaktiert.
- Die Anzahl der Trainingseinheiten richten sich je nach Bedarf, welches von dem/der TrainerIn und der zuständigen Sozialarbeiterin ermittelt wird.
- Das Erstgespräch mit dem/der KlientIn erfolgt immer durch die zuständige Sozialarbeiterin. Diese kontaktiert je nach Anlassfall dann den/die infrage kommende/n TrainerIn in der Kontaktliste.
- Gibt es eine Zusage eines/r TrainerIn, werden erste Informationen zum Fall ausgetauscht und nächste mögliche Schritte besprochen und abgestimmt.
- Die Terminvereinbarung des Trainings läuft über die zuständige Sozialarbeiterin.
- Die Dauer des Trainings beträgt
- bei Hunden, 45 min + Nachbesprechung mit der Sozialarbeiterin
- bei Katzen, 30min + Nachbesprechung mit der Sozialarbeiterin
- Zwischen den Trainingsterminen wird der/die KlientIn von einer Sozialarbeiterin betreut und bei den Übungen unterstützt.
Kriterien und Ablauf bei Tierpensionen / -sitterInnen
Falls Interesse an einer Kooperation mit „A G’spia fürs Tier“ besteht, werden die Rahmenbedingungen bei einem Kennlerntermin vor Ort bei dem/der jeweiligen TierbetreuerIn besprochen. Stimmen beide der Kooperation zu, dann wird der/die TierbetreuerIn in die Datenbank aufgenommen und bei Bedarf kontaktiert bzw. angefragt.
Generell gelten bei einer Fallvermittlung folgende Kriterien:
- Tiere wurden von den Projekt-MitarbeiterInnen der Volkshilfe Wien bereits gesehen und es gibt einen Steckbrief über die Charaktere, Gewohnheiten und den gesundheitlichen Zustand des Tieres.
- In einigen Fällen ist es möglich, einen Kennlerntermin bei dem/der TierbetreuerIn mit dem/der BesitzerIn zu vereinbaren. (Begleitung durch „A G’spia fürs Tier“)
- Die Kommunikation während der Betreuung läuft immer über das Team von „A G’spia fürs Tier“.
- Die Rechnungen werden direkt fallbezogen an die VH-Wien gesendet.