Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Frauen zu fördern
WKV-Vizepräsidentin Petra Kreuzer will die Chancengleichheit von Frauen in der Wirtschaft fördern.
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In Österreich existieren rund 350.000 Ein-Personen-Unternehmen, in Vorarlberg allein sind es über 14.000. Davon befinden sich rund 8.000 in Frauenhand. Das ist wirklich eine grandiose Leistung und ein Zeichen dafür, dass wir Frauen gut aufgestellt sind und uns etwas trauen. Dieses Geschäftsmodell ist möglicherweise für uns Frauen ideal – wir haben flexiblere Arbeitszeiten als Angestellte und können uns den Arbeitsalltag gerade auch als Mutter besser einteilen – was aber nicht heißt, dass wir weniger arbeiten, denn eher das Gegenteil ist der Fall.
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt die Chancengleichheit von Frauen in der Wirtschaft zu fördern. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang greifen – wir unterstützen EPU und Frauen in Führungspositionen, wir versuchen Frauen für technische Berufe und Berufe in den klassischen MINT-Bereichen zu begeistern und wir schaffen Netzwerke und Mentoring-Programme.
Umso wichtiger war es, dass sich die Wirtschaftskammer beim neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz eingesetzt und einen wesentlichen Beitrag bei der Umsetzung geleistet hat. Wünschenswert wäre es jetzt noch, wenn die Politik auch unser 5-Punkteprogramm umsetzen würde.
Frauen sind die Bildungsgewinnerinnen und ich bin froh, dass wir Frauen unsere hohe Ausbildung der Wirtschaft zur Verfügung stellen. Frauen in Führungspositio-nen und als erfolgreiche EPU fördern die Vielfalt und die Innovationskraft eines Wirtschaftsstandorts, da sie unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten wie auch Ansichten einbringen. Unsere heutigen Arbeitswelten erfordern Flexibilität und projektbezogenes Arbeiten, eine Stärke von Frauen, die mit Empathie, Fantasie, Multitasking- und Kommunikationsfähigkeiten überzeugen. Das alles trägt wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung und Stabilität eines Wirtschaftsstandorts bei. Die ORF-Dokumentation aus Vorarlberg: „One-Woman-Show – Big Business im kleinen Vorarlberg“ zeigt dies eindrücklich. Sie ist ein gelungenes Beispiel, eindrucksvolle Leistungen von Unternehmerinnen vor den Vorhang zu holen. Chapeau!