Wilfried Hopfner
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Nutzen wir den Sommer, um Zuversicht zu tanken

Kommentar Wilfried Hopfner über die aktuelle Wirtschaftslage am 12. Juli 2024

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 11.07.2024

Wir brauchen nichts schönreden angesichts der Vielzahl an Herausforderungen und konjunkturellen Aussichten. Das zeigt sich auch an den geringer gewordenen österreichweiten Investitionstätigkeiten. Zuversicht sollten uns aber auch positive Beispiele geben, wie etwa Doppelmayr oder Gebrüder Weiss. Ich bin überzeugt, dass diese Zuversicht berechtigt ist. Wir erleben gerade eine (zu) lange Seitwärtsbewegung auf sehr hohem Niveau. Die Arbeitslosenzahlen oder die offenen Stellen bestätigen dies jedenfalls. Und wenn man es sehen will, gibt es auch den einen oder anderen Frühwarnindikator, der wieder nach oben zeigt, langsam und noch entfernt, aber immerhin. Daher wünsche ich mir ein Mit- und Füreinander, statt ein Gegeneinander und ein „übereinander reden“, sowie einen gesunden Wettbewerb, der uns alle fordert und fördert und der uns – wie in den vergangenen Jahrzehnten – voranbringt und nicht behindert. Ich wünsche mir eigenverantwortliche Menschen, die ihre Entwicklung proaktiv gestalten und sich nicht auf die Leistungen des Staates verlassen. Ich wünsche mir ein optimales Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Interessensvertretungen und der Bevölkerung, welches unser Zusammenleben gestaltet und das Erreichte für die Zukunft absichert. Und last but not least nur so viel Bürokratie, wie notwendig ist, um das Wirtschaften und Zusammenleben sicherzustellen und nicht mit dem Ziel, alles und jedes zu regeln. Ich wünsche mir Anreize statt Verbote und Eigenverantwortung statt Fürsorge.  Wirtschaft ist ja auch nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch Psychologie. Und wenn viele alles schlecht reden, dann kommt das in den Köpfen an und führt zu einer weiteren Abwärtsspirale. Nutzen wir daher den Sommer, um Zuversicht zu tanken.