Matyas Scheibler
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Komplexität steuern und Lust am Wandel: Nachhaltigkeit in Unternehmen

Am 11. April 2024 startet der von der Fachgruppe UBIT gemeinsam mit der Sparte Information und Consulting entwickelte Lehrgang „Nachhaltigkeitsmanagement für die Wirtschaft“. Lehrgangsvortragender Mátyás Scheibler gibt einen Einblick.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 21.03.2024

Unternehmen müssen sich heute aktiv mit ihrer Wirkung auf Umwelt & Gesellschaft auseinandersetzen, um zukunftsfähig zu bleiben. Welche Herausforderungen sind zu bewältigen?
In erster Linie ist es wichtig „Orientierung im §-Dschungel“ und Expert:innen für die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie zu finden . Die Betriebe müssen ins konkrete Tun kommen. Und das gelingt nur, wenn man versteht, was sinnvolles Nachhaltigkeitsmanagement bedeutet. All die neuen Rahmenbedingungen und Gesetze oder Förderungen, sollen kein Selbstzweck für ein schon überkompliziertes System sein, sondern mit schlanker Anwendung den Betrieb in seine Selbstwirksamkeit führen. Es geht darum, die Angst zu nehmen, Neugierde zu wecken und die Dinge zu vereinfachen, um die Tun-Schwelle herabzusetzen, ohne zu verkürzen.


Warum sind Kennzahlen dabei so wichtig?
Wir müssen weg vom „Öko-Aktionismus“! Aber auch von der langatmigen H2-Verheißung oder einem reinem Green-Tech-Versprechen. Nachhaltigkeit im Unternehmen kann sehr einfach und unaufgeregt sein. Das geht mit klaren Kennzahlen und smarten Planzielen. Diese können wir auf das Unternehmensziel gut abstimmen. Gute Kennzahlen sind das „Dashboard im Cockpit“ des Unternehmens. Danach wird gesteuert und geführt. Und es geht ab jetzt um mehr als nur €/a, ROI und €/Mitarbeiter:in. Komplexität ist nicht nur zumutbar, sondern auch steuerbar. Dabei darf es auch lustvoll zugehen. Witzige Indikatoren dürfen entwickelt werden, bei de-nen alle eingebunden sind. So werden Betroffene zu Beteiligten.


Abschließend: Was möchten Sie Unternehmen mit auf den Weg geben?
Dekarbonisierung bedeutet auch: ehrlicher Wertewandel, neben dem Einsatz aller längst verfügbaren technischen Werkzeuge. Unterstützen können wir diesen unter andern mit:

1.     Suffizienz:
Wege der Einfachheit und des Auslassens sind Wege zur Unabhängigkeit!
2.     Achtung vor Rebound-Fallen!
Es braucht einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit Absolut-Werten und ehrlichen Kennzahlen.
3.     Energy-Sharing:
Wer Autoteilen kann, kann auch Energiegemeinschaften! Sehen wir uns den Sharing-Gedanken als „Vorübung der Energiewende“ an. Das ist gelebte Nachhaltigkeit! Das Reporting an sich ist dann ein Leichtes. Lehrgang  für Berater:innen „Nachhaltigkeitsmanagement in der Wirtschaft“
11. April 2024- 20. Juni 2024 (3 Module zu 6 Tagen) Kosten: 3.100 Euro zzgl. USt., abzüglich Förderungen der Fachgruppe UBIT, Ingenieurbüros, Werbung & Marktkommunikation.