Wilfried Hopfner
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Entbürokratisierung zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit

Kommentar des Wirtschaftskammerpräsidenten Wilfried Hopfner

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 25.04.2024

Gerade wir Europäer:innen haben viel erreicht. Wir können stolz auf das Erarbeitete sein und dürfen auch durchaus zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Dieser Blick in eine positive Zukunft wird uns aber nicht einfach gemacht und ist kein Geschenk. Daran müssen wir alle aktiv und engagiert arbeiten. Mit „alle“ meine ich Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Staat und Politik müssen sich auf ihre ureigenste Aufgabe konzentrieren, nämlich Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Unternehmen und Menschen sich entwickeln können, in welchen Anreizsysteme und nicht Verbote und Gebote lenken und damit zukunftsfähige und nachhaltige Innovationen möglich werden. Nichts, was wir heute mit hoher Selbstverständlichkeit tagtäglich nutzen, ist einfach entstanden. Es hat sich aus Kundenbedürfnissen und/oder innovativer unternehmerischer Tätigkeit entwickelt und damit unser Leben vereinfacht und verbessert. Vieles davon verdanken wir auch der langjährigen Aufbruchstimmung und Wachstumsphase und vor allem auch einer Zeit, in der nicht alles bis ins letzte Detail geregelt war. Da durften kreative Ideen umgesetzt und mutige Entscheidungen getroffen werden, ohne dass Vorschriften und Regeln vieles bereits im Keim erstickt haben.
Ich bin überzeugt, dass wir ohne Leistung, Eigenverantwortung und Engagement unseren hart erarbeiteten Wohlstand nicht prolongieren können. Ich halte es mit John F. Kennedy der gesagt hat: „Frage nicht nur, was dein Land für dich tun kann, sondern Frage, was du für dein Land tun kannst.“Ich wünsche mir, dass die künftigen politischen Vertretungen auf EU-, Bundes- und Landesebene in ihrer Arbeit einen bestmöglichen Interessensausgleich finden, damit eine ökonomisch und ökologisch funktionierende Wirtschaft Rahmenbedingungen dafür vorfindet, welche ein nachhaltiges Wachstum unseres Wirtschafts- und Lebensraumes sicherstellt. Deshalb ist es in diesem Wahljahr auch wichtig, dass alle Gruppen und Interessen in den politischen Entscheidungen Platz finden. Jedenfalls muss die EU Rahmenbedingungen schaffen, dass Europa wirtschaftlich im internationalen Kontext nicht weiter an Boden verliert. Ein europäisches Bürokratiemonster macht nicht nur uns das Leben schwer, sondern es verbessert umgekehrt auch nicht die restliche Welt!
Und ich wünsche mir auch, dass es der künftigen Bundes- und Landesregierung gelingt, ein Anreizsystem zu schaffen, in welchem bürokratische Hürden konsequent abgebaut werden und neue nicht mehr entstehen.