Rückansicht einer sprechende Person vor lauschenden Zuhörer:innen
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Finanzdienstleister, Fachgruppe

Und was bringt mir „die Kammer“?

Die drei wichtigsten Geschäftsfelder der Wirtschaftskammerorganisation sind die Interessensvertretung ihrer Mitglieder, ein breites Angebot an Serviceleistungen sowie die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Mitglieder. Was das konkret bedeutet?

Lesedauer: 3 Minuten

15.11.2023

Interessensvertretung:

  • Die WKO ist in erster Linie den Mitgliedern in interessenpolitischen Angelegenheiten verpflichtet.
  • Die WKO ist der Themenführer in der Interessenvertretung der (steirischen) Wirtschaft und setzt deren Interessen erfolgreich um.
  • Die WKO ist im interessenpolitischen Willensbildungsprozess für ihre Unternehmen die treibende Kraft auf Branchen-, regionaler, nationaler und EU-Ebene.

Service - Unterstützung zukunftsweisender Entwicklungen:

  • Die WKO ist erster Ansprechpartner der Mitglieder für Information und Beratung von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zahlen, Daten und Fakten.
  • Die WKO ist Initiator, Vermittler und Partner bei regionalen und nationalen Wirtschaftsförderungsaktivitäten zugunsten der steirischen und österreichischen Wirtschaft.

Bildung - Professionelle Aufbereitung von Expertenwissen für Mitglieder:

  • Die WKO ist mit den WIFIs, der Lehrlingsstelle/Meisterprüfungsstelle/Ingenieurszertifizierungsstelle, dem Talentcenter und der Fachhochschule „Campus 02“ der wichtigste Qualifizierungspartner für die Mitglieder.
  • Die WKO ist aktiver Wissensvermittler in allen Belangen der Wirtschaft und bedient sich dabei modernster, zukunftsorientierter Technologien, Medien, Methoden und Prozesse.

Die Fachgruppe Finanzdienstleister der WKO Steiermark unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe in eben diesen Bereichen und hat schon vieles erreicht. Ein Überblick:

1. Interessensvertretung

Bürokratieaufwand reduziert

Im März 2018 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums. Grundlage dafür waren das Pariser Klimaabkommen 2016 und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Wir haben rund um dieses Thema umfassende Informationen aufbereitet, Checklisten erarbeitet sowie Beispielsammlungen aufbereitet. Dadurch ersparen Sie sich die Kosten für einen eigenen Rechtsanwalt und sind auf der sicheren Seite. Sie finden die Formulare auf unserer Website. In der Wissensdatenbank stehen Ihnen überdies zahlreiche weitere Formulare und Checklisten zur Verfügung.

Provisionsverbot verhindert

Ursprünglich war auf EU-Ebene ein defacto-Provisionsverbot für die Versicherungsvermittlung geplant, durch intensives Bemühen und Einbringung unserer Interessen konnten wir dies verhindern. Sie und Ihre Kunden haben nach wie vor die Wahlfreiheit zwischen Abrechnung auf Honorar- oder Provisionsbasis!

Faire Weiterbildungsverpflichtung erreicht

Für Leasingunternehmen, die Versicherungen als Nebentätigkeit vermitteln, war eine Weiterbildungsverpflichtung von 15 Stunden jährlich geplant. Dies konnten wir erfolgreich verhindern – die Verpflichtung liegt nun bei 5 Stunden. Weiterbildung ist wichtig, allerdings sollte das Maß dafür an die Erfordernisse des Marktes angepasst und im Vergleich zu anderen Branchen fair sein. Auch für gewerbliche Vermögensberater wurde durch unsere Interventionen von den ursprünglich vorgeschlagenen 35 auf 20 Stunden jährlich reduziert.

DSGVO-Aufwand minimiert

Die Datenschutz-Grundverordnung und das neue österreichische Datenschutzgesetz (DSG) sind seit 25. Mai 2018 in Kraft. Die Wirtschaftskammer Österreich hat seither zahlreiche Online-Angebote entwickelt, um alle Mitglieder bei der Umstellung zu unterstützen und auf die wirklich relevanten Umsetzungserfordernisse herunterzubrechen. Alle notwendigen Unterlagen bzw. Formulare finden Sie hier

2. Bildung 

Kostenlose Weiterbildungsstunden organisiert

Für das Forcieren der Weiterbildungsangebote haben sich in der letzten Mitgliederbefragung 95 Prozent von Ihnen ausgesprochen – dem sind wir nachgekommen. Unter den zahlreichen kostenlosen Workshops und anderen Bildungsveranstaltungen waren auch einige Live-Übertragungen aus Wien dabei. So konnten Sie das Bildungsangebot aus anderen Bundesländern nutzen, ohne dazu vor Ort sein zu müssen. 

3. Service 

Branchenimage durch Finanzbildung gestärkt

Mit unserer Initiative für Finanzbildung tragen wir wesentlich dazu bei, dass junge Menschen zu mündigen Konsumenten heranwachsen und fundierte Finanzentscheidungen treffen können. Auch fördert dieses gesellschaftliche Engagement wesentlich das positive Image unserer Branche. In den vergangenen Jahren waren wir dabei überaus erfolgreich – rund 8.000 Schülerinnen und Schüler und sowie deren Lehrerinnen und Lehrer haben wir bereits erreicht. Inzwischen ist die Initiative sogar offizieller Partner in der Nationalen Finanzbildungsstrategie des Bundesministeriums für Finanzen (BMF). Nähere Infos dazu unter www.finanzbildung-stmk.at.

Imagevideos für Mitglieder erarbeitet

Videos liegen im Trend und eignen sich gut, um die Vorteile eines Finanzdienstleisters plakativ und zielgruppengerecht darzustellen. Wir haben daher Imagevideos produzieren lassen, die auch Sie für Ihr Marketing einsetzen können. Zudem sind wir mit den Videos auf Youtube, das von rund zwei Drittel aller österreichischen Online-User genutzt wird, präsent.

Laufende Präsenz in den Medien

Quer über alle Kanäle hinweg sind die steirischen Finanzdienstleister präsent. Der Schwerpunkt der Medienarbeit liegt beim Thema Finanzbildung, wozu auch eigene Pressegespräche veranstaltet wurden.