Zwei Sektgläser stoßen vor einem goldenen Bokeh-Hintergrund an
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Metalltechnische Industrie, Fachgruppe

90 Jahre Boehlerit - Kernkompetenz Hartmetall 

Wir gratulieren zum 90-jährigen Bestehen. Geschäftsführer Johann Werl setzt auf kontinuierliche Innovation und legt den Fokus auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Mit welchen Herausforderungen sieht sich sein Unternehmen konfrontiert? Das lesen Sie im Interview.

Lesedauer: 1 Minute

11.05.2023
WKO Steiermark, Boehlerit
© WKO Steiermark, Boehlerit

Herr Werl, was zeichnet Boehlerit aus?

Johann Werl: Heute ist der Name Boehlerit eine weltweit anerkannte Marke und der Inbegriff für fortschrittliche Hartmetall- und Schneidstofferzeugnisse sowie für Werkzeuge besonderer Qualität. Wir leben Tradition. Mit den Werten eines Familienunternehmens ist unser Handeln auf langfristigen Erfolg und höchste Zuverlässigkeit gerichtet. Nicht selten geben unsere Mitarbeiter:innen ihre Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung von Hartmetallen an die nächste Generation ihrer Familie weiter. Wir sehen es als Vorteil für unsere Kundinnen und Kunden, dass von der Pulveraufbereitung bis hin zum fertigen Endprodukt alle Prozesse und Fertigungsschritte an einem Standort durchgeführt werden.  

Bezüglich der Geschichte des Unternehmens, was wäre hervorzuheben?

Johann Werl: Mit der Gründung der Marke Boehlerit vor 90 Jahren zählten wir global zu den wenigen Pionieren, die Hartmetall entwickelten und produzierten. Zu Beginn noch in Düsseldorf und seit 1950 in Kapfenberg, Österreich. Bis heute zählt Hartmetall zu unserer Kernkompetenz, mit deren Basis wir weltweit in vielen speziellen Kundenanwendungen zum Marktführer geworden sind. 

Worin sehen Sie die Herausforderungen in der Zukunft?

Johann Werl: Kurz- und mittelfristig sind wir aktuell von zahlreichen Problematiken wie Lieferkettenprobleme, Energiekosten oder dem Ukraine-Krieg betroffen. Speziell die um ein Vielfaches gestiegenen Stromkosten stellen unsere energieintensive Branche vor große Herausforderungen. Hier ist dringender Handlungsbedarf, auch auf europäischer Ebene, dass die Herstellkosten der elektrischen Energie auch wieder mit den Verkaufspreisen korrelieren. Langfristig sind wir weiter bestrebt, durch kontinuierliche Innovation und Verbesserungen die Bedürfnisse unserer Kundschaft optimal und in höchster Qualität abzudecken. 

Welchen Stellenwert hat die Metalltechnische Industrie in der Steiermark aus Ihrer persönlichen Sicht?

Johann Werl: Die Industrie ist sicher ein wesentlicher Teil der steirischen Wirtschaft und ich finde es sehr wichtig, für unsere Belange hier auch kompetente Ansprechpartner:innen zu haben. Sei es, um bei sehr spezifischen und oft kurzfristigen Themen Beratung im unternehmerischen Alltag zu erhalten oder auch bei übergreifenden Rahmenbedingungen und Schwerpunkten die Metalltechnische Industrie gesamthaft zu vertreten.

Wir gratulieren zum 90-jährigen Bestehen!

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