Rückenansicht von zwei skifahrenden Personen unterwegs auf einer Piste
© Mathaeus Gartner
Seilbahnen, Fachgruppe

Gemeinwohlbilanz am Wilden Kaiser

Nachhaltigkeit messbar machen

Lesedauer: 1 Minute

21.02.2024

Tirol. Für gewöhnlich soll eine Bilanz anhand finanzieller Kennzahlen eines ausweisen: Die Vermögenswerte eines Unternehmens. Was, wenn man die Bilanz eines Unternehmens, Vereins, Institution etc. aber so anlegen würde, dass diese Aufschluss darüber gibt, inwieweit durch das wirtschaftliche Handeln eines Unternehmens, ein Beitrag zum Gemeinwohl geleistet wird?

Genau diesen Anspruch verfolgt die Gemeinwohlbilanz – ein Instrument, das aus der sogenannten „Gemeinwohlökonomie“ kommt. Dabei wird eine gesellschaftliche Veränderung in Richtung eines verantwortungsbewussten, kooperativen Miteinanders angestrebt. Erfolg soll nicht primär an finanziellen Kennzahlen gemessen werden, sondern eben auch anhand ihres Beitrags zum Gemeinwohl.

Der Tourismusverband Wilder Kaiser hat im Jahr 2019 ein solche Gemeinwohlbilanz erstellt, damit war er der erste TVB, der diesen Schritt getan hat. Gemeinsam mit anderen Unternehmen und Institutionen im Bezirk Kufstein hat man sich dieser Aufgabe in einem gemeinsamen und längerfristigen Prozess angenommen. Dabei bietet die Gemeinwohl-Bilanz einen 360-Grad-Blick auf die soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung und liefert eine wertvolle Basis für strategische Entscheidungen in einem Unternehmen.

Anhand der Gemeinwohl-Matrix können die Stärken eines Unternehmens dokumentiert und nächste Ziele mit allen Berührungsgruppen/Stakeholder*innen auf dem Weg zum Gemeinwohl aufgezeigt werden. Die Orientierung erfolgt an vier Wertensäulen der Gemeinwohl-Ökonomie: Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz und Mitentscheidung.

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