Werkstoff Holz: Chancen und Herausforderungen der Holzindustrie

Bei der Besichtigung mit Geschäftsführer Hans Rechner und Direktor Josef Essl erhielten den Teilnehmern einen detaillierten Einblick in die Arbeitsweise sowie die Forschungsprojekte am HTK. Das Holztechnikum bietet eine praxisnahe und breitgefächerte Ausbildung im Bereich Holz, Technik und Wirtschaft und Sprachen. Mit den Bildungswegen der HTL und der Fachschule sowie individuellen Vertiefungen ist die Schule eine der führenden Institutionen im Holzbereich. Zudem wird eine berufsbegleitende Werkmeisterausbildung angeboten, die auf eine Höherqualifizierung von Fachkräften abzielt und die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten verbessert. Besonders wurde auch auf das neue Internatsgebäude hingewiesen, das den Schülern eine moderne Unterkunft bietet. Der praxisnahe Bezug der Ausbildung zeigt sich in zahlreichen Projekten, wie zum Beispiel Diplom- und Abschlussarbeiten, die oft in Zusammenarbeit mit Betrieben durchgeführt werden.  

Bei der Fachgruppentagung berichtete Rainer Handl vom Fachverband der Holzindustrie über aktuelle Themen, insbesondere zur Sägeindustrie und zur Rohstofflage. Dabei standen das BildungsLAB – eLAboration Wood, das Laubholzprojekt und auch Exportzahlen im Mittelpunkt. Der HTK-Direktor hob die optimalen Rahmenbedingungen dank der neuen Ausstattung hervor und betonte die wertvollen Kooperationen mit der Wirtschaft sowie die Zusatzausbildungen, wie zum Beispiel die Ausbildung zum Lehrlingsausbilder in Zusammenarbeit mit dem WIFI Salzburg. Fachgruppenobmann Wolfgang Hutter wies auf Problemmit Sägenebenprodukten hin und betonte, dass der Werkstoff Holz eine vielversprechende Zukunft habe, wie das Beispiel der EXPO 2025 in Osaka/Japan verdeutliche, die verstärkt auf Holz setze. Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) wurde ebenfalls kritisch diskutiert, mit noch offenen Fragen hinsichtlich der Umsetzung.