OÖ als attraktives Zielland positionieren
Der Bedarf an Fachkräften stellt die oberösterreichischen IT-Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein wichtiger Baustein ist die Willkommenskultur in Oberösterreich, die neue Fachkräfte anzieht und hält.
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In Oberösterreich fehlen den Unternehmen massiv IT-Fachkräfte (ca. 8000, österreichweit 28.000). „Die Fachkräfte werden nicht nur in der IT-Branche, sondern auch in der Industrie und in den meisten anderen Bereichen gebraucht“, weiß Markus Roth, Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT). „Gerade in Oberösterreich, wo IT-Betriebe durchschnittlich etwas größer sind als in anderen Bundesländern und es mehr Industriebetriebe mit eigenen starken IT-Abteilungen gibt, ist es umso dringlicher, einen ständigen Strom an Fachkräften zu erhalten.“
„Das Holen von Mitarbeitern aus dem Ausland bietet einige Hürden und nicht alle davon können beseitigt werden“, .so Roth. Aber mit den geeigneten Tipps sowie einer gehörigen Portion an Aufklärung können die Hürden zumindest so weit verkleinert werden, dass sie überwindbar sind. Denn internationale Fachkräfte bieten Topqualifizierungen und Fertigkeiten, vielfältige Sprachkenntnisse sowie kulturelle Vielfalt.
„In der Fachgruppe beschäftigen wir uns intensiv mit diesem Thema“, so Markus Roth. „Wichtig ist, das wir mit allen Beteiligten wie WKOÖ, Land OÖ, AMS, Universität etc. intensiv zusammenarbeiten.“ Ein Ergebnis einer solchen Zusammenarbeit ist der Bericht „Rekrutierung von IT-Fachkräften aus Ägypten“, den die Fachgruppe und der IT-Cluster gemeinsam herausgebracht haben. Gerade im Vergleich mit Österreich hat Ägypten eine sehr junge Bevölkerung, die IT-affin ist. Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung sind unter 18 Jahre alt und kommen in den nächsten Jahren auf den Jobmarkt. Bereits jetzt verfügt das Land über einen großen Pool an gut ausgebildeten IT-Experten.
Stoßrichtung Ausbildung
Eine weitere wichtige Stoßrichtung ist für Roth die IT-Ausbildung in Österreich. Er fordert eine gezielte Qualifizierungsoffensive. Diese beinhaltet u.a. die Modernisierung von Lehrplänen, die Aufstockung technischer Fächer in allen Schulformen und eine verpflichtende Berufsorientierung in allen Unterstufen.