Datenflüsse bei B2B: Wenn Unternehmen bei ihren Lieferanten nach Umwelt-Daten fragen
Anfragen an Handelsunternehmen zum Product carbon footprint (PCF)
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Viel tut sich auf EU-Ebene – unter dem Schirm des Green Deals wird eine Berichtsvorgabe nach der anderen veröffentlicht, immer mehr Unternehmen stehen vor der Herausforderung, immer mehr und immer genauere Daten ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten entlang der Lieferkette berichten zu müssen.
Mit der konstant steigenden Anforderung an große Unternehmen, wird nun auch der sogenannte "trickle-down-Effekt" auf KMUs sichtbar: so liegt zwar die Verpflichtung des reportings bei "den Großen", viele der relevanten Daten stehen diesen aber nicht direkt zur Verfügung, sondern müssen bei deren Lieferanten und Dienstleistern (bzw. vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette) angefragt werden. Das sind oft auch KMUs im Handelsbereich, die somit eine Schnittstellenfunktion in der Datenkommunikation übernehmen – z.B. zwischen Produkthersteller und Abnehmer. Hierbei geht es (meist) um die Frage, ob und welche Daten bei den Lieferanten überhaupt vorliegen, mit denen die großen Unternehmen weiterarbeiten können.
Diese Datenanfrage erfolgt in vielen Fällen jedoch nicht individuell auf die Angefragten abgestimmt, sondern verallgemeinert und mit relativ drohend wirkenden Zusatzformulierungen, die schnell verunsichern können.
Von Seiten der Bundessparte Handel haben wir daher einen kleinen FAQ-Ratgeber erstellt, der zum einen die Hintergründe der Datenanfragen aufzeigt: Anfragen an Handelsunternehmen zum Product carbon footprint (PCF)
Aber auch eine Übersetzung und erste Handlungsempfehlungen zu den üblichsten Anfragen enthält: Zum Umgang mit Anfragen zu Emissionen mit Verweis auf die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)