Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung OÖ
Studie "Arbeitsklimaindex Reinigung" mit Schwächen
Ergänzende Klarstellungen
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Am 27.9.2017 wurde in den Räumlichkeiten des ÖGB die von der Gewerkschaft vida beauftragten Studie zum Arbeitsklimaindex für die Reinigungsdienstleistung präsentiert. Ergänzend zur Presseaussendung dürfen wir ein paar Themen klarstellen:
- Es wurden in den letzten 7 Jahren pro Jahr ca. 230 Reinigungskräfte von gesamt 53.000 Mitarbeitern befragt.
- Davon muss aber eine größere Anzahl – steht nicht genau fest – abgezogen werden, weil nicht nur Fremdreinigungskräfte (bei Gebäudereinigungsbetrieben beschäftigt) sondern auch Eigenreinigungskräfte (direkt bei einer Firma oder bei einem öffentlichen Auftraggeber beschäftigt) hier berücksichtigt wurden.
- Daraus ergibt sich ein verfälschtes Bild. Der Migrationsanteil wurde z.B. mit 24% angegeben, dieser liegt aber in der Gebäudereinigerbranche bei weit über 60%.
- Es ist nicht ersichtlich wie viele Teilzeitkräfte interviewt wurden. Dies wirkt sich bei der Bewertung der Einkommenssituation drastisch aus. So bei der Frage, ob man mit den Lohn auskommen kann.
- Diese Branche ist so aufgebaut, dass der größte Teil an Mitarbeiter ungeschultes gewerbliches Personal ist (sprich Helfer). Dadurch ist die Quantität an Aufstiegschancen minimiert.
- Das ist die Erklärung dafür, dass die Fragen betreffend Weitebildungsmöglichkeiten unterdurchschnittlich beantwortet wurden. Fachlich qualifiziertes Personal sehen viel Aufstiegsmöglichkeiten zur Verfügung z.B. Objektleiter, Regionalmanager usw.
- Die Fragen nehmen generell nicht Rücksicht auf den Umstand , dass die Mitarbeiter auswärtige tätig sind und nicht in ein betriebliches Umfeld eingebunden sind, da sie ja nicht bei der Arbeitsstätte, wo sie reinigen, beschäftigt sind.
- Und wenn man dann alle anderen Zahlen mit allen anderen Branchen vergleicht, ist klar erkennbar, dass diese sonst gar nicht negativ abweichen, sondern manchmal sogar besser sind.
Stand: 09.10.2017