Stopp den Bürokratie-Irrsinn! Das österreichische Gewerbe und Handwerk fordert einen Bürokratiestopp
© WKÖ-Bundesparte Gewerbe und Handwerk
Berufsfotografie, Landesinnung

Die österreichischen Berufsfotograf:innen fordern einen Bürokratie-Stopp

Die Forderungen der Innung Berufsfotografie: Stoppt dem Bürokratie-Irrsinn 

Lesedauer: 1 Minute

19.12.2024

70,9 Prozent der Betriebe im Gewerbe und Handwerk klagen, dass die Belastungen durch Bürokratie in den vergangenen drei Jahren zugenommen haben, betonte Spartengeschäftsführer Reinhard Kainz. Für 28,7 Prozent blieb alles unverändert, eine Entlastung spüren nur verschwindende 0,4 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung, die KMU Forschung Austria im Auftrag der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) durchgeführt hat. 

Der durch bürokratische Auflagen verursachte Aufwand ist beträchtlich: Die Gesamtkosten für das Gewerbe und Handwerk belaufen sich auf 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Es müssen dafür jedes Jahr rund 70 Millionen Arbeitsstunden aufgewendet werden. Das entspricht 42.190 Vollzeit-Arbeitsstellen oder 6,6 Prozent der gesamten Personalkapazität.

Bürokratie-Stopp als Konjunkturpaket 

"Die große Stärke unserer Betriebe ist der Servicegedanke und die Nähe zu den Kundinnen und Kunden: Wir möchten unsere Arbeit machen und uns um die Menschen kümmern können, nicht um Formulare. Wir fordern deshalb einen Bürokratie-Stopp", sagte Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am Donnerstag bei einem Pressegespräch.

Die Umfrage zeigt zudem, dass überbordende Bürokratie den Fachkräftemangel verschärft, die Inflation anheizt, Investitionen hemmt und Innovation behindert. Ein Zurückfahren des Mehr-Aufwandes um nur 10 Prozent könnte die Betriebe um 430 Mio. Euro Kosten pro Jahr entlasten und 4.200 Vollzeitkräfte für produktive Tätigkeiten freispielen. "Ein effektiveres und günstigeres Konjunkturpaket ist gar nicht vorstellbar", betonte Spartengeschäftsführer Reinhard Kainz.

Die Forderungen der Innung Berufsfotografie

 Die Bundesinnung Berufsfotografie gehört der Bundessparte Gewerbe und Handwerk innerhalb der Wirtschaftskammer Österreich an. Sie ist die Interessenvertretung der gewerblichen Fotografen und Fotografinnen Österreichs.

Die Bürokratie für Ihre 10.902 Mitglieder muss gestoppt werden!

DSG-VO als bürokratisches Monster:

Umfassende Dokumentationspflichten, Rechenschaftspflicht, Kosten und Strafen belasten die Betriebe.

Verpflichtende Abfrage der Leistungs- und Strukturerhebung durch Statistik Austria als lästiger bürokratischer Aufwand:

Umfangreiche Datenerhebung, regelmäßige Meldepflicht, Komplexität der
Anforderungen, strenge Fristen und Rechtsunsicherheiten kosten Zeit und Nerven.

Vergaberechtliche Ausschreibungspflichten als bürokratisch aufwändig und teuer:

Komplexität der Verfahren, strenge Vorschriften, Transparenzanforderungen
verursachen hohe Kosten. 

Unterlagen zum Download

Infofolder "Bürokratie-Stopp" der Sparte Gewerbe und Handwerk

Forderungen der Innung der Berufsfotografie

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