Vater und trägt Sohn auf den Schultern. Beide sind als Superhelden verkleidet.
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WKÖ-Trefelik: Vatertag bringt positive Impulse für den Einzelhandel

Mehr als die Hälfte will am 9. Juni jemanden beschenken, in den meisten Fällen den eigenen Vater – im Schnitt werden dafür 50 Euro ausgegeben

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Aktualisiert am 03.06.2024

"Der Vatertag hat mittlerweile einen Fixplatz in der Liste der höchst willkommenen Kaufanlässe. Denn auch wenn er nicht ganz so häufig gefeiert wird wie der Muttertag, bringt der Vatertag dem Einzelhandel wichtige Impulse", sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das bestätigen die Ergebnisse der KMU Forschung Austria, die im Auftrag der Bundessparte rund 1000 Personen zum Vatertag befragte.  

So wollen 51 Prozent der Männer und 54 Prozent der Frauen am Vatertag, der heuer auf den 9. Juni fällt, jemanden beschenken. In 73 Prozent der Fälle ist dies der eigene Vater, in 21 Prozent aber auch der Partner. Und wer schenkt, gibt durchschnittlich 50 Euro aus, insgesamt werden Gesamtausgaben von rund 170 Millionen Euro erwartet. Das entspricht dem Niveau des Vorjahres. 

Süßes vor Gutscheinen, Selbstgemachtem und Getränken 

Die Branchen, die vom Vatertag profitieren, sind nur teilweise ident mit jenen, in denen für den Muttertag eingekauft wird. Denn beim Vatertag führen nicht Blumen die Liste der Top-Geschenke an, sondern ganz oben steht Süßes. Konkret werden Pralinen, Schokolade und Süßigkeiten von 28 Prozent als geplantes Geschenk genannt. An zweiter Stelle folgen mit 18 Prozent Restaurantbesuche oder Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen vor Selbstgemachtem auf Rang drei (17 Prozent). Fast ebenso oft werden den Vätern Bier, Spirituosen oder andere Getränke überreicht (16 Prozent). 

Jeder fünfte Vater erwartet (eher schon) Geschenke 

In den meisten Fällen (58 Prozent) geben Väter an, dass ein Vatertags-Geschenk zwar nicht unbedingt notwendig sei, sie sich aber dennoch über ein Geschenk freuen würden. Jeder fünfte Vater bzw. konkret 21 Prozent erwarten, eher schon beschenkt zu werden.  

Drei Viertel kaufen im stationären Handel 

Eingekauft werden die Geschenke übrigens zu rund drei Viertel im stationären Handel, ein gutes Drittel (34 Prozent) gibt an, auch online zu bestellen.  

"Damit ist der Vatertag auch für den stationären Handel ein erfreulicher Tag. Und solche können wir angesichts der nach wie vor schwachen Konjunktur sowie der zunehmenden Konkurrenz chinesischer Online-Plattformen wie Temu, Shein & Co auch dringend gebrauchen", so Trefelik abschließend.

(PWK209/DFS)