Illustration einer emissionsfreien Stadt: Elektroautos auf Straße fahrend, ringsum Solarpanele und Windräder, im Hintergrund Hochhäuser in grün
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WKÖ-Streitner zu Ergebnis der COP28: Ergebnisse der COP sind aus Sicht der WKÖ jedenfalls nicht ausreichend

Minimalkompromiss erreicht, mehr Ambition bei globalen Klimaschutz dringend nötig

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Aktualisiert am 13.12.2023

"Die COP28 war einmal mehr ein zähes Ringen, um die globalen Klimaambitionen zu meistern. Der überarbeitete Beschluss deutet zwar eine Verbesserung, ist aber dennoch nur ein Minimalkompromiss. Denn während die EU ein Phase-out von fossilen Brennstoffen fordert, wurde dies von den meisten anderen Vertragsparteistaaten vehement abgelehnt. Abzuwarten ist, wie sich die Ergebnisse der COP auf das nächste verpflichtende Update der Zielsetzungen gemäß dem Paris-Abkommen auswirken. Bis 2025 haben die Vertragsparteistaaten Zeit, ein Update ihrer Zielsetzungen an die UN zu übermitteln", so Jürgen Streitner, Leiter der Abteilung Umweltpolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Umso wichtiger ist es jetzt, alle Anstrengungen auf die Erhöhung der globalen Ambition zu richten, denn die EU kann das Klima nicht alleine retten.

Die Ergebnisse der COP sind aus Sicht der WKÖ jedenfalls nicht ausreichend, um der Mega-Herausforderung entgegenzutreten. "Umso wichtiger ist es jetzt, alle Anstrengungen auf die Erhöhung der globalen Ambition zu richten, denn die EU kann das Klima nicht alleine retten. Auch andere Wirtschaftsräume müssen jetzt verbindliche Ziele umsetzen. Das ist gut für das Klima, aber auch notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu erhalten", ergänzt Streitner.

Die diesjährige COP hat mit der globalen Bestandsaufnahme über die Erreichung der Pariser Klimaziele, nämlich die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen deutlich aufgezeigt, dass eine Erhöhung der globalen Ambition dringend nötig ist, um den Klimawandel zu begrenzen. Klar wurde bei der COP abermals, dass die EU weiterhin Vorreiter in Sachen Klimaschutz ist - aber die Nachahmer fehlen. Die EU produziert nur ein Drittel der CO2-Emissionen pro BIP im Vergleich zu China. Die USA verursachen 60 % mehr Emissionen pro BIP als die EU, und ein durchschnittlicher US-Bürger emittiert 2,5-mal mehr als ein durchschnittlicher EU-Bürger. Im Vergleich dazu erzeugt ein durchschnittlicher chinesischer Staatsbürger bereits 30 % mehr Emissionen als ein EU-Bürger.


Keine Weltregion, außer der EU, hat das Ziel von Netto-Null-Emissionen auch rechtlich mit wirksamen und zielorientieren Klimaschutzinstrumenten untermauert. Die EU-Emissionshandelssysteme (ETS 1 und ETS 2) als Mengeninstrumente stellen Klimaneutralität bis 2050 sicher. Daher ist in der EU weiterhin ein Fokus auf die Bekämpfung von Carbon Leakage zu setzen. "Die österreichische und europäische Wirtschaft trägt bereits entscheidend zur Bewältigung des Klimawandels bei", so Streitner abschließend. (PWK458/NIS)

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