Seitliche Aufnahme von nach hinten verlaufenden, sich nebeneinander befindenden Metallstäben, auf denen kleine schwarze Rollen befestigt sind. Auf den Rollen liegt eine Glasplatte, die am Rand von den Händen einer Person mit Handschuhen gehalten werden.
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WKÖ-Menz: Bekenntnis zu Industrie ist ein erster Schritt, entscheidend ist aber die Umsetzung der Maßnahmen

Vertrauen in den Standort und Wettbewerbsfähigkeit stärken – Zeit drängt, Industrie befindet sich in dramatischer Lage - Energie, Fachkräfte, Infrastruktur & Stärkung der Baukonjunktur grundsätzlich richtige Stellschrauben

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Aktualisiert am 20.03.2025

„Die Industrie ist der Motor für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in Österreich. Dass die Bundesregierung mit der angekündigten Industrie- und Wettbewerbsfähigkeitsstrategie ein klares Bekenntnis zur Produktion in Österreich und Europa abgibt, ist ein wichtiges und notwendiges Signal. Entscheidend ist aber, dass jetzt rasch konkrete Maßnahmen erarbeitet, beschlossen und umgesetzt werden, um den Standort wieder zu stärken und Rahmenbedingungen zu schaffen, die unserer Industrie ein wettbewerbsfähiges Arbeiten ermöglichen. Klar ist jedenfalls, dass die Lage für die Industrie derzeit dramatisch ist“, betonte Siegfried Menz, Obmann der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Die Bundesregierung habe „grundsätzlich richtige Stellschrauben identifiziert, an denen nun rasch gedreht werden muss, damit das Vertrauen in den Standort wieder steigen kann.“ Ein erster, vorsichtiger Schritt in die richtige Richtung ist etwa die verstärkte Anwendung von Garantien und Haftungen, um Investitionen anzukurbeln. 

Maßnahmen, um „die Energiekosten zu senken und die Energieversorgung zu sichern“ sind jedenfalls ein Gebot der Stunde. Der avisierte Infrastrukturausbau und hier vor allem die dringend notwendige Beschleunigung der Genehmigungsverfahren bei Großprojekten wären ebenfalls ein Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft wieder zu stärken. Zu begrüßen ist außerdem die angekündigte Strategie, mit der die ausreichende Verfügbarkeit von Fachkräften gesichert werden soll.  

„Die Regierung adressiert die richtigen Themen. Tempo und Qualität der Umsetzung sind aber entscheidend. Die Industrie befindet sich nach wie vor in einer Rezession. Für eine echte Trendwende müssen rasch die richtigen und spürbaren Maßnahmen gesetzt werden“, erklärt Menz abschließend.