WKÖ-Luftfahrtchef Ofner zum bevorstehenden AUA-Streik: Gewerkschaft vida handelt unverantwortlich - auf Kosten tausender Passagiere
Rund 50.000 frustrierte und verärgerte Fluggäste und mehr als 15 Mio. Euro Schaden für die AUA sind die dramatischen Folgen
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Heute am frühen Nachmittag sind die letzten Bemühungen, den angedrohten Streik und damit über 400 Flugstreichungen abzuwenden, gescheitert. "Verhandeln bedeutet, dass die Sozialpartner aufeinander zugehen, um einen tragfähigen Kompromiss zu finden. Diesmal haben der AUA-Bordbetriebsrat und die Gewerkschaft vida aber nur unerfüllbare Maximalforderungen gestellt, auf denen sie um jeden Preis beharrten, egal wie hoch der Schaden ist", bezeichnet Günther Ofner, Obmann der WKÖ-Berufsgruppe Luftfahrt, die Blockadehaltung der Gewerkschaft als "rücksichtsloses Vorgehen mit schwerwiegenden Folgen für tausende Passagiere".
"Niemand, der Verantwortung für die Zukunft der AUA trägt, kann die Forderung nach einer 40-prozentigen Gehaltssteigerung erfüllen, denn das wäre Beihilfe zum wirtschaftlichen Selbstmord der AUA und würde tausende Arbeitsplätze in der gesamten Dienstleistungskette des österreichischen Flugverkehrs gefährden", stellt Ofner klar und verweist auf noch nicht abschätzbare Folgen für den Luftverkehrshub Wien.
"50.000 frustrierte und verärgerte Fluggäste, darunter viele Familien mit schulpflichtigen Kindern, die ihren Urlaub nicht wie geplant antreten können oder im Ausland festsitzen, und mehr als 15 Millionen Euro wirtschaftlicher Schaden bei der AUA - am Flughafen und bei den betroffenen Dienstleistern - sind die dramatischen Folgen dieses unverantwortlichen Handelns. Ich frage mich, wo die soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Verantwortung der vida geblieben ist", so Ofner abschließend.
(PWK119/ES)