WKÖ-Klacska: Leistungs-Flattax ist wichtige Maßnahme gegen Lenkermangel
Anreize für Mehrarbeit angesichts der demografischen Entwicklung nötig, zusätzlich braucht es Senkung des Eintrittsalters für Lkw- und Busfahrer:innen
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"Der Lenkermangel, unter dem die gesamte Verkehrsbranche bereits jetzt leidet, wird sich in den 2030er Jahren nochmal zuspitzen. Denn wir wissen, dass uns in den nächsten zehn bis zwölf Jahren bis zu 25 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen werden – während nur fünf bis sechs Prozent nachkommen. Eine Leistungs-Flattax, wie sie WKÖ-Präsident Mahrer fordert, könnte hier einen wichtigen Beitrag gegen Personalengpässe leisten", so Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Er begrüßt damit den Vorschlag Mahrers, eine 20%ige Pauschalsteuer auf den Zuverdienst in der Pension sowie auf Überstundenzuschläge einzuführen. "Moderne Lkw sind topausgestattete Arbeitsplätze, die auch für ältere Menschen geeignet sind. Wir hoffen daher, künftig einige Pensionist:innen zu gewinnen, die nebenbei noch einige Wochenstunden arbeiten und sich damit die Pension aufbessern wollen", so Klacska.
In Summe sind Anreize für Mehrarbeit allerdings nur eine von vielen Maßnahmen, welche die Branche braucht, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Zusätzlich ist die Senkung des Eintrittsalters für Lkw- und Buslenker:innen sowie auch für Triebfahrzeugsführer:innen notwendig. "Wir müssen die jungen Leute so früh wie möglich erreichen und dann, wenn es um die Berufsentscheidung geht, als attraktive Wahl zur Verfügung stehen", so Klacska. Aber auch mehr Mitarbeiter:innen aus Drittstaaten werden in Zukunft nötig sein, weshalb die Bundessparte fordert, den Beruf Lkw-Lenker:in auf die Mangelberufsliste zu setzen, so wie dies auch bereits für den Beruf Busfahrer:in geschehen ist.
(PWK017/DFS)