Eine Person in einem Hemd schiebt eine andere Person in einem Rollstuhl durch eine Parkanlage. Im Hintergrund sind Gebäude. Links neben ihnen sind grüne Büsche
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WKÖ-Herz: Schengen-Erweiterung stärkt Integration in Europa

Mehr als 30.000 selbstständige Personen aus Rumänien und Bulgarien sind eine unverzichtbare Stütze der 24-Stunden-Betreuung in Österreich

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Aktualisiert am 12.12.2024

Der Fachverband der Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) begrüßt die Schengen-Erweiterung: Damit wird das Reisen für selbstständige Personenbetreuer:innen aus Rumänien und Bulgarien vereinfacht. "Wir begrüßen die Erweiterung des Schengen-Raums, die das Reisen für unsere Mitglieder, die selbstständigen Personenbetreuer:innen, erheblich erleichtern wird. Diese Erweiterung ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer stärkeren Integration und Zusammenarbeit innerhalb Europas - und insbesondere zwischen Bulgarien, Rumänien und Österreich", betont Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung. 

Durch die Aufnahme neuer Mitgliedstaaten in den Schengen-Raum wird es für die 24-Stunden-Betreuer:innen einfacher, ihre Dienstleistungen anzubieten, zu reisen und zu arbeiten. Die Abschaffung der Grenzkontrollen ermöglicht eine reibungslosere und effizientere Mobilität, was sowohl den Betreuer:innen als auch den betreuten Personen zugutekommt.

Derzeit arbeiten rund 58.000 selbstständige Personenbetreuer:innen in Österreich, davon kommen mehr als 30.000 aus Rumänien und rund 1.700 aus Bulgarien. Die Nachfrage und der Bedarf an qualifizierten Personenbetreuer:innen steigen Jahr für Jahr. Österreich steht dabei in einem intensiven Wettbewerb mit umliegenden Ländern: "Es ist eine große Herausforderung, die Betreuung von pflege- und unterstützungsbedürftigen Personen für die Zukunft abzusichern", betont Herz: "Die 24-Stunden-Betreuung ist für den Staat die mit Abstand kostengünstigste Form der Betreuung und trägt dazu bei, die stationären Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen zu entlasten. Deshalb ist jede Verbesserung in diesem Bereich gut und effizient investiert."

(PWK469/HSP)

Mehr Infos: www.daheimbetreut.at