WKÖ-Fischer: Politik ist bei Klimaklebern gefordert
Fachverband Güterbeförderung übt Kritik an Behinderung des Wirtschaftsverkehrs, der uns alle tagtäglich versorgt
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Tag für Tag protestieren die Klimakleber auf den Straßen für ihre Anliegen. Ihr Zorn richtet sich dabei klar gegen die nationale und internationale Politik, deren Maßnahmen aus Sicht der „Letzten Generation“ viel zu kurz greifen. "Mit ihren Maßnahmen treffen sie aber nicht die, die ihrer Meinung nach handeln müssten, sondern Menschen wie dich und mich und damit auch den gesamten Wirtschaftsverkehr, der uns alle tagtäglich versorgt", betont Markus Fischer, Obmann im Fachverband Güterbeförderungsgewerbe der Wirtschaftskammer Österreich.
Daher muss aus Sicht der Transportwirtschaft "endlich Schluss damit sein, dass der Unmut einiger am Rücken aller ausgetragen wird". Die Proteste richten sich ganz klar gegen die Politik, daher sei auch diese gefordert zu agieren, zu verhandeln und Lösungen zu finden. "Und die braucht es: Denn neben den mehr als nur ärgerlichen Zeitverzögerungen sind die Aktionen der Klimakleber mittlerweile für viele Betriebe geschäftsschädigend und für manche bereits sogar existenzbedrohlich", so Fischer.
Ministerin Gewessler soll Gespräche aufnehmen
Fischer erwarte sich, dass Klimaschutzministerin Gewessler umgehend Gespräche mit den Aktivistinnen und Aktivisten aufnimmt, um diese Blockaden zu beenden. "Wir alle verstehen, dass Maßnahmen notwendig sind, um die Klimaziele zu erreichen. Da wird es sicherlich viel Überzeugungsarbeit brauchen, um die notwendige Unterstützung in der Bevölkerung zu erhalten. Mit der Lahmlegung des Verkehrs wird es diese Unterstützung aber nicht geben", so Fischer. (PWK411/DFS)