WKÖ-Fachverband Güterbeförderung: Transportwirtschaft mit Mehrwert auch für Fahrerinnen und Fahrer
84 Prozent der Transporte in Österreich durch regionale Zulieferer mit guten Bedingungen und fairem Kollektivvertrag - Transit-Verkehr verzerrt Bild der Branche
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„In österreichischen Unternehmen der Güterbeförderungsbranche gelten höchste Standards und ein attraktiver Kollektivvertrag“, hält Markus Fischer, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), fest.
Branchensprecher Fischer zeigt sich jedoch bestürzt über Negativ-Vorfälle mit ausländischen Frächtern in Österreich. Die sind es, die die Transportwirtschaft in ein schlechtes Licht rücken. Er hält dazu vehement fest: „Das bildet nicht im Ansatz unsere Branche im gesamten ab, schon gar nicht die heimische.“
Österreichische Frächter als regionale Zulieferer
Tatsache ist, dass in Österreich, einem Transitland, 98,6 Prozent des Transportaufkommens auf nicht hier ansässige Unternehmen entfallen. Etwaige illegale Praktiken werden dann ungerechtfertigter Weise der österreichischen Transportwirtschaft, unseren Mitgliedsbetrieben, zugerechnet.
Faktum ist auch: Die rot-weiß-rote Transportwirtschaft fokussiert sich auf regionalen Zulieferverkehr. 97,8 Prozent des Transportaufkommens im Inlandsverkehr wird von heimischen Unternehmen übernommen. 84 Prozent davon werden auf einer Streckenlänge von höchstens 80 Kilometern transportiert.
Familienfreundliche Bedingungen, faire Bezahlung
Die wertschätzende Bezahlung geht in der Betrachtung oftmals unter: Löhne und Gehälter im Kollektivvertrag, den die Sozialpartner verhandeln, steigen traditionell weit über die Inflationsanpassung. „In den vergangenen drei Jahren hat es gar eine im KV festgeschriebene Lohnsteigerung von insgesamt 23 Prozent gegeben“, ruft Fischer in Erinnerung. Wer für ein österreichisches Unternehmen als Fahrerin oder Fahrer tätig ist, unterliegt diesem Kollektivvertrag. „Die Transportwirtschaft in Österreich bietet gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für die mehr als 76.000 Beschäftigten in unseren Mitgliedsbetrieben. Wir schaffen Mehrwert – für die Wirtschaft und für jeden unserer Fahrerinnen und Fahrer“, unterstreicht Fachverbandsobmann Markus Fischer.
„Veraltete Vorurteile über LKW-Fahrerinnen und -Fahrer entsprechen der Realität in Österreich nicht“, stellt er auch klar. „Weil der Beruf allerdings immer noch unter solchen falschen Vorstellungen in Verbindung gebracht wird und darunter leidet, wird auch die Suche nach neuem Personal erschwert“, so Fachverbandsobmann Fischer.