Tourismus-Saisonierkontingent ist bereits überfällig!
Bundesspartenobmann Seeber fordert dringende Aufstockung der Kontingentplätze
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„Alle Jahre wieder das gleiche Szenario“, so WKÖ-Tourismusspartenobmann Robert Seeber: „Die Wintersaison hat begonnen und die Tourismusbetriebe suchen händeringend Mitarbeiter:innen. Wir benötigen dringend Arbeitskräfte, um den Gästen jene Gastfreundschaft und Betreuung zu bieten, wie es von einem Qualitätstourismusland erwartet wird. Und alle Jahre wieder gibt es die leidige Diskussion und ein politisches Hickhack um das Tourismus-Saisonierkontingent.“
Laut Wirtschaftsbund-Stellenmonitor fehlen im Tourismus aktuell 14.602 Mitarbeiter:innen. Diese sind mit heimischen Arbeitskräften nicht abzudecken. Das Saisonierkontingent von 4.495 Drittstaatsaisoniers war für das Jahr 2024 bereits Ende September zu 93 % ausgeschöpft.
Wir brauchen eine Öffnung des Saisonierkontingents oder eine Anzahl von Kontingentplätzen, die dem dringenden Bedarf gerecht wird. Derzeit dürfen über das Kontingent gerade einmal 2 % der Tourismusmitarbeiter:innen aus Drittstaaten rekrutiert werden.
Faktum ist, wir stehen in einem internationalen Wettstreit um Tourismusarbeitskräfte. Mit den derzeitigen Selbstbeschränkungen schaden wir dem Standort und der Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche, die gerade in der momentanen angespannten wirtschaftlichen Lage eine wichtige Stütze der österreichischen Wirtschaft darstellt.
Der Mangel an Arbeitskräften bringt es mit sich, dass das touristische Angebot oft eingeschränkt werden muss und wertvolles Potential ungenützt bleibt. Zudem steigt der Druck auf die Stammbelegschaft und die mitarbeitenden Familienmitglieder.
„Ich appelliere daher, uns nicht weiter hinzuhalten und endlich für die Erhöhung der Kontingentplätze und der raschen Erlassung der Verordnung durch den Arbeitsminister grünes Licht zu geben! Pro Futuro muss im Interesse des Qualitäts-Tourismusstandorts Österreich eine Öffnung vorgesehen werden, die dem Bedarf gerecht wird und dem jährlichen Feilschen ein Ende setzt“, betont der Bundesspartenobmann abschließend. (PWK456/EL)