Reparaturbonus: Wertvoller Schritt in Richtung Nachhaltigkeit – Vorsicht bei alten Geräten mit schlechter Energieeffizienzklasse
WKÖ-Bundesgremium des Elektro- und Einrichtungshandels informiert, wann sich eine Reparatur lohnt
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Der Reparaturbonus ist eine wichtige Initiative bei der Förderung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Durch die finanzielle Unterstützung der Reparatur defekter Elektrogeräte werden Produkte länger genutzt und so wertvolle Ressourcen geschont.
„Allerdings muss es eine wichtige Einschränkung erwähnt werden: Bei älteren Geräten mit einer niedrigeren Energieeffizienzklasse sollte gut überlegt oder bei Händler:innen des Vertrauens nachgefragt werden, ob eine Reparatur wirklich sinnvoll ist. Geräte, die eine schlechtere Energieeffizienzklasse (E-G) aufweisen, verbrauchen oft deutlich mehr Strom, was langfristig sowohl Umwelt als auch Geldbeutel belastet. In diesen Fällen kann es effizienter und nachhaltiger sein, das defekte Gerät durch ein modernes, energieeffizienteres Modell zu ersetzen“, betont Robert Pfarrwaller, Obmann des Bundesgremiums Elektro- und Einrichtungsfachhandel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Warum ist eine Reparatur nicht immer die beste Lösung?
Geräte mit veralteter Technik und schlechter Energieeffizienzklasse, wie etwa alte Kühlschränke, Waschmaschinen oder Geschirrspüler der unteren Klassen (z. B. E, F oder G), verbrauchen deutlich mehr Energie als moderne Geräte. Der Vorteil der Reparatur und der Ersparnis einer Neuanschaffung eines Gerätes wird durch die höheren Betriebskosten schnell wieder zunichte gemacht. Sind Geräte in die Jahre gekommen, bleibt es oft auch nicht bei der Reparatur eines Teiles – es folgt schon bald der nächste Teil. Verbraucher:innen sollten sich daher von ihrem Reparaturdienst genau beraten lassen, wie lange die Lebensdauer durch die Reparatur verlängert wird.
„Konsument:innen sollten bei der Entscheidung über eine Reparatur jedenfalls immer auch die langfristigen Energie- und Kosteneffekte mit bedenken“, rät Pfarrwaller.
Ein sinnvoller Einsatz des Reparaturbonus hilft Umwelt und Geldbörse
Es gilt also, den Reparaturbonus gezielt einzusetzen. Dies kann unserer Umwelt helfen. Besonders für Geräte mit einer guten Energieeffizienzklasse (A bis C) ist die Reparatur oft der nachhaltigere Weg. Hier profitieren Verbraucher:innen nicht nur von den finanziellen Vorteilen der Förderung, sondern tragen aktiv zur Verlängerung des Lebenszyklus von Geräten und damit zum Umweltschutz bei.
„Wird die Energieeffizienz eines Geräts bei der Entscheidung für oder gegen eine Reparatur berücksichtigt, lässt sich der größtmögliche Nutzen für Umwelt und Klima erzielen. Der Elektrofachhandel ist ein verlässlicher Ansprechpartner, um sich über die neuesten Geräte mit der besten Energieeffizienz informieren zu lassen“, so Pfarrwaller abschließend.
Über den Reparaturbonus
Der Reparaturbonus ist eine Förderaktion des BMK, die Verbraucher bei Reparatur, Service oder Wartung von E-Geräten und Fahrrädern finanziell unterstützt und so den Lebenszyklus von Geräten verlängert und die Umweltbelastung durch Elektroschrott reduziert.
(PWK353/DFS)