Seitliche Aufnahme eines weißen Autobusses auf einer zweispurigen Autobahn, in deren Mitte eine Abtrennung ist und danach wieder zwei Spuren sind. Im Hintergrund sind braune und grüne Felder
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WKÖ-Fachverband: Neue Regelungen für Lenk- und Ruhezeiten im Busverkehr bringen Verbesserungen für Fahrer:innen und Fahrgäste

Erfolgreiche Verhandlungen in Brüssel: Busbranche begrüßt spezifische Lenk- und Ruhezeiten im Gelegenheitsverkehr für Busreisen

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Aktualisiert am 01.02.2024

Das Europäische Parlament, Rat und die EU-Kommission haben bei Trilogverhandlungen eine vorläufige Einigung über die Überarbeitung der Vorschriften für Lenk- und Ruhezeiten im Gelegenheitsverkehr erzielt. Dies öffnet den Weg für neue Regelungen, die sowohl den Bedürfnissen der Reisenden als auch der Fahrerinnen und Fahrer gerecht werden.
Martin Horvath, Obmann der Berufsgruppe Bus in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), zieht eine positive Bilanz zum erfolgreichen Ausgang der Konsultationen: "Nach langjähriger Überzeugungsarbeit haben wir in Zusammenarbeit mit den europäischen Busverbänden und unserem internationalen Dachverband IRU (International Road Transport Union) einen ersten Erfolg für die Bustouristikbranche erzielt. Die EU hat endlich die besonderen Arbeitsbedingungen für Busfahrerinnen und Busfahrer im Gelegenheitsverkehr anerkannt. Auch die Reisenden profitieren davon, dass das starre Korsett der bisherigen Lenk- und Ruhezeiten, ohne Unterscheidung zwischen Güterverkehr und Busreisen, aufgebrochen wurde."

Horvath betont, dass der Vorschlag erstmals auf die unterschiedlichen Arbeitsrhythmen in der Reisbusbranche eingeht, die stark von saisonalen Schwankungen und variablen Fahrstrecken abhängen. Dies steigert die Verkehrssicherheit, erhöht die Attraktivität von Busreisen und trägt dazu bei, die Emissionsminderungsziele des Verkehrssektors zu erreichen.

Die Kernpunkte der Einigung beinhalten die Möglichkeit für Busfahrer:innen im Gelegenheitsverkehr, ihre obligatorische Pause von 45 Minuten in zwei Pausen von jeweils mindestens 15 Minuten aufzuteilen. Zudem dürfen Fahrer:innen, die an einer 6-tägigen Reise teilnehmen, den Beginn der täglichen Ruhezeit um eine Stunde verschieben. Die 12-Tage-Regelung, die bisher nur bei grenzüberschreitenden Busreisen galt, darf künftig auch bei derartigen Fahrten angewendet werden, die nur im Inland stattfinden. "Das Ergebnis, Pausen und Ruhezeiten flexibler zu verteilen und die grenzüberschreitende und inländische Bustouristik gleich zu behandeln, räumen den Lenkerinnen und Lenkern mehr Möglichkeiten ein, Kundenwünsche zu erfüllen", weist Horvath auf das Potenzial des Reisebusses als effizientes und umweltschonendes Transportmittel hin.

In den kommenden Wochen wird nun an einem Kompromisstext für die überarbeitete Verordnung gearbeitet. Die finale Bestätigung des Kompromisses im EU-Parlament wird jedoch nur noch Formalität sein. "Reisebusunternehmen und ihre Fahrgäste können sich bereits heute über diese wichtigen und notwendigen Verbesserungen freuen", schließt Horvath.

(PWK045/DFS)

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