Immobilien- und Vermögenstreuhänder erarbeiten Wege aus der Krise
WKÖ-Gollenz am 49. Bundesimmobilientag: “Es braucht dringend Maßnahmen für unsere KMU am Immobilienmarkt!”
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- Der 49. Bundestag der Immobilienwirtschaft in Bad Loipersdorf steht ganz im Zeichen der Lösungsfindung. „Die Summe der negativen Effekte aus Teuerung, zu restriktiven Kreditvergaberichtlinien - Stichwort KIM-Verordnung - sowie des massiven Rückgangs im Neubau- und Sanierungsbereich ab 2025 wird uns ohne Gegensteuerung in eine schwere Krise führen”, sagt Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Gemeinsames Erarbeiten am Bundestag
„Unsere Mitgliedsbetriebe bestehen zu fast 100 Prozent aus Kleinst–, Klein- und kleinen und mittleren Unternehmen, nur 0,6 Prozent beschäftigen mehr als 50 Mitarbeiter:innen. Am Bundestag geht es nun darum, die wichtigsten Anliegen gemeinsam zu erarbeiten. Wir brauchen viele neue Rahmenbedingungen, um weiterhin sicher arbeiten zu können und damit unsere 26.000 Beschäftigten abzusichern“, so Gollenz.
Mitgliederbefragung und Workshops
„Bei der zweitägigen Klausur in Bad Loipersdorf werden in Facharbeitsgruppen gezielt Themen bearbeitet, gleichzeitig werden alle Mitglieder zu den dringendsten Anliegen befragt. Die Ergebnisse und Grundsatzpositionen, werden am 3. Juli im Rahmen eines Pressegesprächs präsentiert”, so Immobiliensprecher Gollenz.
Grundsatzpositionen werden am 3. Juli vorgestellt
„Heute, Freitag, am Ende des Bundestages, werden noch die Antworten aller Mitglieder ausgewertet und in unsere Positionen eingearbeitet“, so Gollenz. „Ohne rasches Gegensteuerung der Politik werden im kommenden Jahr nicht nur die gewerblichen Baustellen stillstehen, sondern auch der Immobilienmarkt stagnieren. Heuer ist der Markt noch stabil, da das Angebot der Nachfrage gerecht wird,“ so Gollenz. „Dass wir heuer noch genügend Wohnungen auf dem Markt haben, liegt daran, dass unsere KMU in den letzten Jahren allein zwei Drittel des gewerblichen Wohnbaus bundesweit umgesetzt haben. Derzeit brechen die Zahlen dramatisch ein. So darf es auf keinen Fall weitergehen!“ betont Gollenz abschließend.