Person hinter einem Tresen in einem Shop übergibt freudig eine große helle Einkaufstasche an eine Person mittleren Alters
© Seventyfour | stock.adobe.com

Glückliche Preisträger beim Wettbewerb „Neue Wege zur Kundin/zum Kunden“ im Modehandel

WKÖ-Bundesgremium des Handels mit Mode- und Freizeitartikeln kürte Unternehmen, die mit innovativen Ideen messbare Erfolge erzielen

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 25.01.2024

Die aktuell schwierige wirtschaftliche Situation stellt auch den österreichischen Modehandel vor Herausforderungen. Es gilt mehr denn je, Kund:innen mit frischen Ideen auf sich aufmerksam zu machen und dadurch Verkäufe zu generieren. Das Bundesgremium des Mode- und Freizeithandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) schrieb deshalb einen bundesweiten Wettbewerb aus. Ziel war es, Unternehmen vor den Vorhang zu holen, die im Bereich Zielgruppenmarketing und Vertrieb auf digitale oder analoge Weise innovative Maßnahmen mit messbarem Erfolg setzen konnten – und dadurch auch andere Unternehmen der Branche inspirieren. 

Sechs attraktive Geldpreise wurden in zwei Kategorien vergeben: „digital“ (z.B. Click & Collect, Omnichannel, Kunden-Apps, originelle Social Media-Aktivitäten, Onlinekampagnen) und „analog“ (z.B. Aktionen zur Erhöhung der Kundenfrequenz im Geschäft, ortsgebundenes Guerilla Marketing, Kooperationsmodelle). 

Shakkei Design Store in Wien-Neubau siegte in Kategorie „analog“ 

Eine Fachjury kürte pro Kategorie drei Top-Platzierte. „Danke an die zahlreichen Einreicherinnen und Einreicher, die uns ihre innovativen Maßnahmen vorgestellt haben. Es ist gerade für unsere Klein- und Kleinstunternehmen enorm wichtig, ihre Antennen Richtung Kundenbedürfnisse auszurichten, um am Markt mithalten zu können“, sagt Bundesobmann Günther Rossmanith annlässlich der Preisübergabe an den Gewinner der Kategorie „analaog“ Gabriel Baradee vom Shakkei Design Store Wien, 7. Bezirk. Inmitten eines japanische Landschaftsmalerei visualisierenden Erlebnisraumes mit Düften, aufwendiger Dekoration und Mitmachangeboten veranstaltet der Designer laufend Performances und Erlebnis-Shopping für eine starke Kundenbindung. Nachhaltigkeit wird nicht nur bei der Kleidung gelebt. Zurückgebrachte Verpackungsmaterialien, wie Seidenpapier, werden als Dekorationselemente im Shop wiederverwendet, die Kund:innen werden dafür mit Rabatten belohnt.  

Gewinner Salzburger Heimatwerk kreiert Traditionelles mit digitaler Hilfe  

Den ersten Platz in der Kategorie „digital“ überreichten Gremialobmann-Stellvertreterin Marianne Köhler und Landesobmann-Stellvertreter Moritz Schliesselberger sowie weitere Vertreter der Wirtschaftskammer Salzburg an Hildegund Schirlbauer vom Salzburger Heimatwerk eG. Mit einem innovativen digitalen „Dirndl-Designer“ können sich die Kundinnen ihr Wunschdirndl aus einem breiten Angebot an Schnitten, Maßen und Stoffen online selbst kreieren. Der digitale Prototyp inklusive Pflegehinweise zu den Stoffen wird sofort am Bildschirm angezeigt. Die Stoffmaße werden automatisch berechnet. Die Käuferin entscheidet zuletzt, ob sie den Stoff kaufen oder das Dirndl gleich anfertigen lassen möchte.  

„Der Dirndldesigner ist in der Trachtenbranche einmalig und bietet den Kundinnen das spielerische Gefühl, sich selbst als Designerin auszuprobieren. Wir freuen uns, dass der erste Platz „digital“ im Wettbewerb nach Salzburg geht“, führten die Vertreter des Landesgremiums aus.   

„Die Einreichungen haben gezeigt, dass unsere Modehändler:innen flexibel mit der Zeit gehen und auf ihre Kundenbedürfnisse zugeschnittene Angebote entwickeln. Es ist uns als Bundesgremium wichtig, solche zukunftsorientierten Ansätze vor den Vorhang zu holen und zu honorieren“, resümiert Bundesobmann Günther Rossmannith. 

Pressefotos finden Sie im Anschluss: