Person mit weißem Schutzhelm und in gelber Warnweste hockt auf Dach und schraubt Solarpanele fest
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FEEI begrüßt "Made in Europe Bonus"

Änderung des EAG zur Stärkung der heimischen Wertschöpfung erster wichtiger Schritt 

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Aktualisiert am 20.03.2024

Zur Stärkung des Wirtschafts- und Produktionsstandorts braucht es attraktive Rahmenbedingungen. Eben solche wurden letzte Woche im Rahmen des Standortgipfels von Regierungs- und Unternehmensvertreter:innen in Oberösterreich diskutiert.

Erneuerbaren Ausbau Gesetz europafreundlicher gestalten

Im Fokus steht unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien. Aktuell ist die Nachfrage nach klimafreundlicher Photovoltaik sehr hoch – davon spüren europäische Hersteller allerdings wenig. Grund dafür ist, dass die Solarkomponenten, die in PV-Anlagen verbaut werden, größtenteils aus China stammen. Dort werden sie zu einem Bruchteil der Kosten hergestellt als hierzulande. Laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur sollen zwischen 80 und 95 Prozent der Anlagen, die in Europa verbaut werden, aus China kommen. Um diese Schieflage zu ändern, schlägt die Regierung eine Änderung im Erneuerbaren Ausbau Gesetz vor.

Made in Europe Bonus

Der von Bundesministerin Gewessler vorgeschlagene "Made in Europe Bonus" sieht vor, dass Unternehmen einen Bonus von bis zu 10 Prozent ihrer Investitionsförderungen erhalten, wenn sie in ihren Photovoltaikanlagen einen Mindestanteil europäischer Komponenten nachweisen können. Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie begrüßt den Vorstoß. Die Nutzung des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes zur Stärkung der europäischen Wertschöpfung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig greift der Vorschlag zu kurz. Einerseits soll die Förderung nicht ausschließlich auf Photovoltaik ausgerichtet sein, sondern auch andere erneuerbare Energiequellen wie etwa Wind- und Wasserkraft berücksichtigen. Andererseits sollte der finanzielle Anreiz wettbewerbsfähig sein. "Um faire Wettbewerbsbedingungen am internationalen Markt sicherzustellen und nachhaltige Effekte zur Stärkung des Standorts zu erreichen, braucht es eine Förderung von mindestens 30 Prozent", sagt FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun. Nur mit entsprechenden attraktiven Rahmenbedingungen wird es künftig gelingen, die Produktion und damit Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich zu halten.

Über den FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie

Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in Österreich die Interessen des drittgrößten Industriezweigs mit rund 300 Unternehmen, rund 72.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von 23,34 Milliarden Euro (Stand 2022). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern – dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum Wien, UFH, die Plattform Industrie 4.0, Forum Mobilkommunikation (FMK), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie – ist es das oberste Ziel des FEEI, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken.


Rückfragehinweis:

FEEI - Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie

MMag. Katrin Prüller-Nußbaumer

Leitung FEEI Kommunikation

01 588 39 63

prueller-nussbaumer@feei.at

www.feei.at