Einigung im Metallgewerbe: Ist-Löhne steigen um 8,2 %
Sozialpartnerschaft hat sich bewährt - Abschluss in herausfordernden Zeiten für beide Seiten.
Lesedauer: 1 Minute
"Ich bin froh, dass ein massiver Personalabbau im Handwerk und Gewerbe vermieden werden kann. Die überproportionale Erhöhung bei den Lehrlingen im ersten Lehrjahr soll ein Signal an die Jugend sein, eine Lehre in einem der vielfältigen Berufe des Metallgewerbes zu beginnen. Ein Start in eine Berufsausbildung im Metallgewerbe ist eine Garantie für Karriere und beruflichen Erfolg", erklärt Verhandlungsleiter Andreas Lahner.
Die heuer vereinbarte Erhöhung der IST-Löhne beträgt 8,2 % ab 1.1.2024, die Mindestlöhne steigen mit Jahreswechsel um 8,5 %.
Die Lehrlingseinkommen betragen nunmehr monatlich je nach Lehrjahr zwischen 932 und 1.886,50 Euro. Zusätzlich erhalten die Lehrlinge in den ersten drei Lehrjahren – wie im Vorjahr - das Österreich-Klimaticket, das alle Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln österreichweit abdeckt. "Damit soll auch heuer ein Zeichen gesetzt werden, dass Klimaschutz ein wichtiges Anliegen der Betriebe ist", so Arbeitgeber-Verhandlungsleiter Andreas Lahner, der überzeugt ist, dass dies ein zusätzliches positives Signal in Richtung Aufwertung der Lehre, aber auch in Richtung Bewusstsein für den Klimaschutz, darstellt.
Weiters wurde ein Zweijahresabschluss vereinbart. Die Höhe der Ist-Löhne liegt per 1.1.2025 um 0,5 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Inflation zwischen Oktober 2023 und September 2024. Die Mindestlöhne steigen mit 1. Jänner 2025 lediglich um die durchschnittliche VPI-Rate.
Der abgeschlossene Kollektivvertrag gilt für rund 123.000 Arbeiterinnen und Arbeiter und rund 19.000 Lehrlinge in knapp 50.000 Betrieben mit insgesamt etwa 240.000 Beschäftigten ab 1. Jänner 2024. (PWK467/HSP)