Flugzeug
© WKÖ

Dringender Appell von WKÖ-Luftfahrtchef Ofner, das sehr gute AUA-Angebot anzunehmen

Großes Unverständnis darüber, dass AUA-Bord-Betriebsrat und Gewerkschaft vida nicht von unerfüllbaren Forderungen abrücken

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 11.04.2024

"Angesichts des sehr guten Angebots der AUA von garantierten 18 % Gehaltserhöhung - für Copiloten sogar bis zu 28 % - wäre es völlig unvertretbar, weiter tausende Arbeitsplätze in der Luftfahrtbranche zu gefährden. Deshalb appelliere ich an die Belegschaftsvertreterinnen und -vertreter, das Angebot anzunehmen und nicht mit unerfüllbaren Forderungen das eigene Unternehmen zu zerstören. Das vorliegende Angebot liegt deutlich über der Inflation und ist besser als alle zuletzt von der vida abgeschlossenen Kollektivverträge. Ein anhaltender Arbeitskampf würde dem soeben erst aus der Coronakrise wieder gesundeten Luftverkehr massiv schaden. Es darf nicht sein, dass zehntausende Beschäftigte und vida-Mitglieder am Flughafen, bei den Dienstleisterungsunternehmen und im Tourismus in Geiselhaft genommen und in ihrer Existenz gefährdet werden, weil verantwortungslose Scharfmacher und Scharfmacherinnen absurde Gehaltsforderungen stellen", kritisiert WKÖ-Luftfahrtchef Günther Ofner das Vorgehen der Gewerkschaft vida und des AUA-Bordbetriebsrates.

So fordert die Arbeitnehmervertretung weiterhin eine Erhöhung der - im Vergleich mit anderen Branchen sehr gut dotierten - Pilotengehälter von bis zu gut 40 %. Dies würde den gesamten AUA-Gewinn von 2023 aufbrauchen und 60 % aller Flugstrecken der AUA unrentabel machen. "Man braucht kein Experte sein, um sich auszumalen, was das für die Zukunft der AUA und der österreichischen Luftfahrt bedeutet: nämlich den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen und eine nachhaltige Schädigung des Wirtschaftsstandortes Österreich“, führt Ofner aus. Und er erinnert: „Sozialpartnerschaft heißt nicht, dass eine Seite unerfüllbare Forderungen stellt und auf Biegen und Brechen darauf beharrt, sondern als Sozialpartner sollte man sich bemühen, einen für beide Seiten machbaren Kompromiss zu finden."

Schließlich habe niemand etwas davon, wenn ein österreichischer Leitbetrieb wie die AUA aufgrund von überhöhten Forderungen zugrunde gerichtet werde. "Das nützt weder der AUA selbst noch ihrer Belegschaft noch den Mitgliedern der vida in den unterschiedlichen Branchen. Ich fordere Gewerkschaft und Betriebsrat daher auf, nicht länger am eigenen Ast zu sägen", warnt Ofner abschließend.

(PWK132/DFS)