Zwei Personen angeschnallt und fahrend in Auto sitzend
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Doppelter Kick-Off zur Weiterbildung von Fahrlehrer:innen und Führerscheinprüfer:innen

Erster großer Führerscheinevent nach Einführung der Pflichtweiterbildung für Fahrlehrer:innen, großer Praxisteil zu Elektroautos und Assistenzsystemen 

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 14.03.2024

"Ab nun gilt auch für Fahrlehrer:innen, dass sie sich verpflichtend weiterbilden, wie dies Führerscheinprüfer:innen schon seit zehn Jahren europaweit tun. Unser Fahrlehrertag 2024 ist der erste nach Einführung dieser Bestimmung. Und er ist der erste nach vierjähriger Corona-Unterbrechung, bei dem es wieder ein riesiges Praxisangebot gibt für Assistenzsysteme und neueste Technologien. In diesem Sinne ist heute ein doppelter Kick-Off zu unserer zweitägigen Großveranstaltung", sagt Joachim Steininger, Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). So trainieren 450 Fahrlehrer:innen und Prüfer:innen beim heute und morgen stattfindenden Fahrlehrertag auf 100 Fahrzeugen richtiges Verkehrsverhalten, neueste Assistenzsysteme, die richtige Reifenwahl oder einen niedrigen Energieverbrauch. Schulungsort ist auch heuer wieder der Trainingsparkour am Fahrsicherheitsgelände des Red Bull Rings in Spielberg.

Konkret stehen beim praktischen Üben für Lenkberechtigungen bei den Kleinklassen 60 neue Auto- und Motorradmodelle mit den Technologien Elektro, Hybrid und Verbrenner zum Testen am Parkour und für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr zur Verfügung. Die Palette reicht vom Stadtflitzer über das Familienfahrzeug bis zum großvolumigen Steckdosenfahrzeug in Hybrid-, Elektro- und Verbrennertechnologie mit beeindruckenden Reichweiten und elektronischen Hilfseinrichtungen. Bei den Großklassen-Lenkberechtigungen C und D können die Fahrlehrer:innen und Prüfer:innen selber am Steuer von einem Dutzend schweren Lkw, Nutzfahrzeugkombinationen mit Anhängern und drei großen Bussen sitzen. Fahrlehrer:innen und Instruktor:innen geben sichere Anweisungen via doppelter Lenkräder und doppelter Pedale. "Fahrten mit einem reinen Elektrolastkraftwagen und Elektrobus sind ein erstmaliges Angebot und ein Highlight der zweitägigen Veranstaltung", berichtet Steininger. Für den Fuhrpark wurde dabei eine Ladeinfrastruktur mit mehr als 50 Ladepunkten zum Schnellladen sowie zum konventionellen Laden bereitgestellt.

Zusätzlich gibt es Theorieschulungen. Hier stehen Elektromobilität, neue Regelungen für Radfahrer:innen, Verkehrsrecht, Pädagogik sowie Motivationstipps für den Fahrschulunterricht und die Prüfertätigkeit im Fokus.

"Bei der Ausbildung künftiger Fahranfänger rüsten wir uns für die Zukunft. Auf EU-Ebene werden bis Herbst die Weichen für mehr Automatikfahrzeugen in Fahrschulflotten gestellt, wodurch Fahrschüler:innen stärker als bisher mit Elektroautos schon während der Führerscheinausbildung vertraut gemacht werden. In die heuer neu gestartete verpflichtende Weiterbildung der Fahrlehrer:innen fließen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Assistiertes Fahren sowie die Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer:innen wie Radfahrer:innen und Fußgänger:innen massiv sein. Außerdem treiben wir den Wissensaufbau zur Mikromobilität voran, denn kleine Fortbewegungsmittel wie Elektrofahrräder, E-Scooter oder Segways oder auch kleine Lastenräder werden stetig mehr. Dazu entwickeln wir erstmals einen Schulungslehrgang für Fahrlehrer:innen mit zertifiziertem Abschluss", so Stefan Ebner, Geschäftsführer des Fachverbandes der Fahrschulen, abschließend.

(PWK098/DFS)

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