Drei lächelnde Personen im Gegenlicht im Innenraum eines Glasgebäudes stehend, zwei Personen schütteln sich die Hände
© D Donson/peopleimages.com | stock.adobe.com

Chemische Industrie Österreichs: Einigung auf neuen Kollektivvertrag steht

Arbeitgeber-Chefverhandler Stöger: „Suche nach gemeinsamer Lösung war heuer besonders herausfordernd“ - Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,33 %, maximal jedoch um 316,50 €

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 18.06.2024

In der siebten Verhandlungsrunde konnte Montag, den 17.6.2024, eine Einigung auf einen neuen Kollektivvertrag für die chemische Industrie erzielt werden. Berthold Stöger, Arbeitgeber-Verhandlungsleiter im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO), hält dazu fest: 

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheiten war die Suche nach einer gemeinsamen Lösung heuer besonders herausfordernd. Umso wichtiger ist es, dass wir uns nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern einigen konnten. Jetzt haben wir einen Kollektivvertragsabschluss, der mit einer durchschnittlichen Auswirkung von 5,54 Prozent für die Unternehmen der Branche wirtschaftlich gerade noch tragbar ist und durch die soziale Staffelung für die Beschäftigten eine weiterhin faire Entlohnung bedeutet.

Die chemische Industrie gehört seit Jahrzehnten zu den Arbeitgebern mit den bestbezahlten Arbeitsplätzen für ihre rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt zu den Spitzenreitern bei Zulagen und Zuschlägen.

Die Eckdaten des aktuellen Kollektivvertragsabschlusses stellen sich wie folgt dar:

  • Die Löhne und Gehälter in der chemischen Industrie werden um 6,33 Prozent erhöht, maximal jedoch um 316,50 €;
  • Die Lehrlingseinkommen steigen um 6,33 Prozent.
  • Der neue Kollektivvertrag für die chemische Industrie Österreichs gilt ab 1.5.2024 mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Über den FCIO

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich. Die etwa 240 Mitgliedsunternehmen produzieren in unterschiedlichen Sektoren z.B. Pharmazeutika, Kunststoffe und Kunststoffwaren, Fasern, Lacke, Düngemittel oder auch organische und anorganische Chemikalien. Die knapp 50.000 Beschäftigten der Branche stellten 2022 Waren im Wert von über 20,8 Milliarden Euro her. Der FCIO setzt sich für einen ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort Österreich mit einem forschungs- und technologiefreundlichen Umfeld ein, in dem die chemische Industrie mit ihrer Innovationskraft Lösungen für die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln und liefern kann.