Auch 8. IT-KV-Runde ergebnislos: Unverständnis über Blockadehaltung der Gewerkschaft
WKÖ-Zandonella: Trotz Nachbesserung des Angebots auf Arbeitgeberseite kein Abschluss mit Gewerkschaft möglich - Neuer Verhandlungstermin am 15. Februar
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Trotz eines neuen Angebots der Arbeitgeber:innen blieb auch die 8. Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag der IT-Angestellten heute, Freitag, ohne Ergebnis. Unverständlich für Martin Zandonella, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite: „Während wir mit unserem Angebot an die Schmerzgrenze für die Unternehmen gegangen sind, um endlich einen gangbaren Weg für die gesamte Branche zu finden, bewegt sich die Gewerkschaft nur in homöopathischen Dosen. So sind konstruktive Verhandlungen schwierig bis unmöglich.“ Die Arbeitgeberseite hat das IST-Angebot auf 6,76% nachgebessert. Das Angebot der Arbeitgeber:innen für die Mindestgehälter liegt bei 7,76%. Die Gewerkschaft fordert für Mindest- und IST-Gehälter eine Erhöhung um 8,5%. Zandonella: „Eine derartige Forderung in der 8. Verhandlungsrunde zeigt – auch angesichts der den aktuellen Verhandlungen zugrundeliegenden Inflation von 7,75% - die fehlende Bereitschaft auf Seiten der Arbeitnehmer:innen, endlich zu einem Abschluss zu kommen.“
Auch der Vorschlag für einen Abschluss auf zwei Jahre wurde von der Gewerkschaft nicht aufgegriffen, damit wurde ein weiterer Lösungsansatz der Arbeitgeber:innen ausgeschlagen. Gleichzeitig werden von der Gewerkschaft nach drei Monaten Verhandlungen immer noch Änderungen am branchenspezifischen IST-Modell im IT-KV gefordert, kritisiert Zandonella.
Für die nächste Verhandlungsrunde am 15. Februar erwartet sich die Arbeitgeberseite ein Ende der Blockadehaltung der Gewerkschaft und zumindest einen Abschluss bei den Mindestgehältern, um den betroffenen Mitarbeiter:innen die Erhöhungen nicht weiter vorzuenthalten. (PWK047/ES)