Hand mit Gummihandschuhen die aus Glaspipette blaue Flüssigkeit in Laborglas tropft
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50 Jahre Förderung junger Talente in der Chemie

Die Chemieolympiade feierte heuer ihr 50-jähriges Jubiläum

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 04.06.2024

Die Österreichische Chemieolympiade, die seit ihrem Beginn im Schuljahr 1974/75 die wichtigste Form chemischer Begabungsförderung im österreichischen Schulwesen darstellt, feierte gestern Abend in einem großen Festakt des Bildungsministeriums ihr 50-jähriges Jubiläum. Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs sponserte die Chemieolympiade von Anbeginn und unterstützt damit seit 50 Jahren nachhaltig die Förderung junger Talente in der Chemie.

Ein Blick zurück und nach vorne

Seit nunmehr fünf Jahrzehnten bietet die Chemieolympiade Schülern die Möglichkeit, ihr Interesse und ihre Fähigkeiten in der Chemie unter Beweis zu stellen und weiterzuentwickeln. "Unser Ziel ist ein attraktiver und nachhaltiger Chemiestandort Österreichs", betonte Hubert Culik, Obmann des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs, bei der gestrigen Jubiläumsfeier. "Veranstaltungen wie die Chemieolympiade spielen dabei aus mehreren Gründen eine zentrale Rolle: Sie fördern Talente und somit Forschernachwuchs, verbessern das Image der Branche und bieten eine wertvolle Plattform für Vernetzung und Austausch."

Ergebnisse der ÖChO 2024

Vom 13. bis 29. Mai fand an der Pädagogischen Hochschule in Baden, Niederösterreich, der Bundeswettbewerb der 50. Österreichischen Chemieolympiade statt. 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich und Südtirol, die in mehreren Vorentscheidungen zu den Finalisten gekürt wurden, vertieften ihr Wissen zwei Wochen lang in theoretischen und praktischen Aspekten der Chemie auf Universitätsniveau.

Beim abschließenden Wettbewerb gingen die ersten vier Plätze an:

1. Leonard Çalışkan (Sir Karl Popper Schule, Wien)

2. Christian Hojas (BG/BRG Köflach, Steiermark)

3. Valentin Mitterlehner (BRG Innsbruck APP, Tirol)

4. Nikola Götz (BG/BRG St. Pölten Josefstraße, Niederösterreich)

Die vier Bestplatzierten der Österr. Chemieolympiade v.l.n.r.: Valentin Mitterlehner vom BRG Innsbruck APP, Christian Hojas vom BG/BRG Köflach, Leonard Çalışkan von Sir Karl Popper Schule und Nikola Götz vom BG/BRG St. Pölten
© Dorothea Pritz Die vier Bestplatzierten der Österr. Chemieolympiade v.l.n.r.: Valentin Mitterlehner vom BRG Innsbruck APP, Christian Hojas vom BG/BRG Köflach, Leonard Çalışkan von Sir Karl Popper Schule und Nikola Götz vom BG/BRG St. Pölten
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Abdruck frei, © Dorothea Pritz

Diese vier jungen Talente qualifizierten sich damit für die Teilnahme an der Internationalen Chemieolympiade (IChO) im Juli in Saudi-Arabien. Die viertplatzierte Nikola Götz, die bereits an der Mendeleev-Olympiade in China teilgenommen hat, kommentiert: "Nach der Mendeleev-Olympiade war ich sehr motiviert, auch bei der ÖChO mein Bestes zu geben und freue mich sehr, mich in meinem letzten Schuljahr noch für die Internationale Chemieolympiade qualifiziert zu haben."

Wünsche und Ausblick

Der Fachverband der Chemischen Industrie gratuliert allen Beteiligten zum 50-jährigen Jubiläum und würdigt die beeindruckenden Leistungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie die engagierte Arbeit der Lehrkräfte. "Für die nächsten 50 Jahre hoffen wir, dass die Chemieolympiade ihre Erfolgsgeschichte fortsetzt und auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Förderung der Chemie und der Nachwuchswissenschaftler spielt", so Culik.

"Eine nachhaltige Zukunft ist ohne Chemie nicht möglich und daher können wir auf kein Talent verzichten.“ Den vier Teilnehmern bei der Internationalen Chemieolympiade wünscht der Obmann viel Erfolg.


Weitere Informationen

Für weitere Informationen zur Österreichischen Chemieolympiade besuchen Sie bitte: Österreichische Chemieolympiade

Informationen zur Internationalen Chemieolympiade 2024 finden Sie hier: Internationale Chemieolympiade 2024

Rückfragen & Kontakt:

FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs
Dorothea Pritz
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